Halstenbek. Basketballer besiegen Rostock in der 2. Regionalliga Nord und sind einen Spieltag vor Saisonende gerettet
Nach der Schlusssirene fiel der Jubel bei den Basketballern der BG Halstenbek/Pinneberg (Holstein Hoppers) noch relativ verhalten aus. Die Mannschaft von Trainer Ulises Solorzano hatte ihr Heimspiel in der
2. Regionalliga Nord gegen die EBC Rostock Talents mit 104:87 (50:43) gewonnen und verzeichnete somit schon einmal zwei Punkte mehr auf dem Konto.
Erst ein paar Stunden später, als die weiteren Ergebnisse der Konkurrenz
bei Coach und Akteuren eintrudelten, stand der Klassenerhalt des Aufsteigers endgültig fest. Die Hoppers können bei einem ausstehenden Spiel bis Saisonende lediglich noch auf Tabellenrang neun zurückfallen. Schließlich hat das Team beide Partien gegen den in dem Fall punktgleichen Tabellenzehnten
Kieler TB für sich entscheiden können.
An diesem Sonnabend spielen die Hoppers noch einmal bei der BSG Bremerhaven. „Da wollen wir zum Abschluss natürlich gern gewinnen, weil wir nach der Rückreise noch in Hamburg zusammen essen und feiern“, sagt der
53 Jahre alte Trainer, dessen familiäre Wurzeln in Mexiko liegen.
Zwischenzeitlich war die Hoffnung auf den Klassenerhalt arg gedämpft.
„Es hat schon einige Monate gebraucht, bis der Spielstil von allen verinnerlicht wurde und wir wirklich als Team zusammengespielt haben“, sagt Solorzano. Die Hoppers setzen auf ein schnelles Umschaltspiel mit viel Zug zum Korb. Dazu habe die Verletztensituation und die basketballerische Unerfahrenheit einiger Akteure auf diesem Level ihr Übriges für eher schwächere Leistungen getan.
Die ersten sechs Spiele verloren die Hoppers allesamt, ehe im Derby Anfang Dezember gegen den SC Rist Wedel II, das erste Erfolgserlebnis folgte und
anschließend mehr Konstanz Einzug erhielt.
Sehr unbeständig war indes der Beginn der Partie gegen das Nachwuchsteam der Rostock Seawolves (Pro B) in der Sporthalle an der Feldstraße. Vier Dreier schossen die Gäste, die mit nur sechs Spielern angereist waren, in Folge. Beim Stand von 0:12 nahm der Hoppers-Coach eine erste Auszeit. Erst danach fand der Gastgeber besser ins Spiel und schloss die ersten zehn Minuten mit 26:26 ab. Auch in den weiteren Abschnitten ging es punktreich zu. Die Hoppers behielten jeweils die Oberhand (24:17, 29:23, 25:21). Aus seinem Team, bei dem René Große mit 27 Punkten als Topscorer auf dem Statistikbogen herausragte, wollte er niemanden hervorheben.
„Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Gut fand ich aber, dass Andy Schönfeld sich trotz Verletzung auf die Ersatzbank gesetzt hat“, sagte Solorzano, der trotz 87 kassierter Punkte auch mit der Defensiv-Arbeit des Teams zufrieden war.
SC Rist Wedel II könnte tatenlos Dritter bleiben
Der SC Rist Wedel II ist bereits seit Ende März in der Sommerpause und muss noch einen Spieltag abwarten, ob die
24 Punkte reichen, um den dritten Tabellenplatz zu halten. Mit einem Sieg des Bramfelder SV beim TSV Kronshagen könnten die Hamburger noch an den Wedelern vorbeiziehen.
Holstein Hoppers (Punkte): René Große (27), Florian Fiedler (16), Yannic -Anthony Ansah (15), Karl Meuser (13) Stefan Marten (12), Benjamin Fiedler (11), Alexander Klauck (10).