Pinneberg. Drittliga-Volleyballer verlieren mit dem 1:3 in Wriezen auch ihr zweites Spiel nach der Ligapause
„Dreimal in Folge sind wir in der 3. Liga Vierter geworden. Das möchten wir diesmal vermeiden. Aber hinter Platz eins ist zurzeit alles sehr eng beieinander“, sagte VfL-Trainer Daniel Prade. Die Pinneberger Volleyballer unterlagen bei den TKC Wriezen mit
1:3 (25:22, 24:26, 20:25, 18:25) – und stehen damit nach der Auftaktpleite im Heimspiel gegen den SV Preußen Berlin (ebenfalls 1:3) in dem noch jungen Jahr ohne Punktgewinn da. Und sie rangieren derzeit abermals auf dem ungeliebten – aber durchaus gewohnten – vierten Platz. Während Neustrelitz und Berlin nun einen Punkt vor den Kreisstädtern liegen, ist der Sieger dieser Partie nun bis auf vier Zähler am VfL dran – und hat ein Spiel weniger ausgetragen.
„Die Niederlage gegen Wriezen ist schon ärgerlich, aber ich kann dem Team keinen Vorwurf machen. In Anbetracht der Personallage haben wir gut gespielt“, meinte der 43-Jährige. Lars Lydorf,
Max Voigt, Jonas Wolff und André Kulisch waren krank oder aus privaten Gründen verhindert. Anfang November hatte Polizist Tobias Kranich bereits das Team verlassen. Lediglich neun Spieler standen in Brandenburg im Kader.
Prade fehlten im Angriff die personellen Alternativen
„Das waren nun ein paar Ausfälle zu viel auf einmal. Ich hatte auf den offensiven Positionen keine Wechselmöglichkeiten“, sagte Prade. Den ersten Durchgang konnten die Gäste noch für sich entscheiden, im zweiten Satz habe Prades Team dann „völlig die Linie verloren“. Beim Stand von 20:20 leisteten sich die Pinneberger einige individuelle Fehler. Trotzdem blieb der VfL im Rennen um das mögliche 2:0, doch letztlich konnte Wriezen knapp die Oberhand und war auch in den beiden folgenden Sätzen einfach besser als der VfL.
„Wenn der Zuspieler nicht im Training sein kann, wird das schwierig im Punktspiel. Aber nichtsdestotrotz müssen wir jetzt anfangen, stabil Volleyball zu spielen“, sagt der Hamburger Prade. Zu allem Überfluss klagt Sebastian Rieck über Halsschmerzen und droht am zwölften Spieltag auszufallen. „Normalerweise sollte das aber bis zum Spiel wieder klappen“, hofft der Zuspieler.
Immerhin steht Wolff dem VfL Pinneberg am kommenden Sonnabend wieder zur Verfügung. Der VfL empfängt um 18 Uhr in der Jahnhalle (Richard-Köhn-Straße 75) den TSV Spandau 1860.
„Mit diesem Gegner tun wir uns traditionell schwer. Irgendwie liegt uns Spandau nicht wirklich. In drei Partien haben wir dreimal 3:2 gespielt“, gibt Daniel Prade zu Bedenken.