Wedel. Rist-Basketballer: Flügelspieler verlängert. Auch Cortes Rey bleibt

„Jens hat diese ruhige und besonnene Art der Führung, die eine Mannschaft benötigt und die sich in seinem Einsatz und seiner Einstellung zeigt. Egal ob er eine Minute oder
20 Minuten spielt, er setzt sich voll ein und gibt 100 Prozent“, lobt Rist-Headcoach Felix Banobre. Seit 2013 ist Flügelspieler Jens Hirschberg (29) fester Bestandteil der Wedeler Zweitliga-Basketballer (Pro B) – und verlängerte nun seinen Vertrag für die kommende Spielzeit, die im Herbst beginnt.

Alle vier Trainer, unter denen er beim SC Rist auflief, brachten oder bringen ihm große Wertschätzung entgegen. Banobre-Vorgänger Michael Claxton verglich Hirschberg einst mit einer basketballerischen Werkzeugkiste, die nahezu alle nötigen Mittel beinhalte.

Leon Bahner wechselt zu den Artland Dragons Quakenbrück

Der spanische Cheftrainer schätzt vorallem Hirschbergs Kaltschnäuzigkeit, den Distanzwurf und seine Aggressivität auf dem Feld. 7,6 Punkte erzielte der Hamburger pro Spiel in der vergangenen Saison und brachte es auf einen Mittelwert von 2,4 Rebounds. „Jens macht die Dinge meistens richtig. Er trifft entscheidende Würfe und ist in der Crunchtime zur Stelle. Und das Wichtigste: Er ist eine Führungsfigur für die Jungs. Er ist immer voller Energie und immer am Motivieren. Man hört ihn nie jammern, er ist nie schlecht drauf“, sagt Christoph Roquette, sportlicher Leiter des Clubs.

Auf den „großen“ Positionen unter dem Korb müssen die „Risters“ indes wohl noch einmal nachlegen. Doppel­lizenzspieler Leon Bahner (21), der neunmal für Kooperationspartner Hamburg Towers (Pro A) auflief und für Wedel 2016/17 8,4 Rebounds einsammelte und 8,2 Punkte erzielte, zieht es zum Rist-Staffelkonkurrenten Artland Dragons Quakenbrück.

Bislang stehen außer Hirschberg noch Mario Blessing, Nino Celebic, Steffen Kiese, Fabian Strauß, Aurimas Adomaitis, Marius Behr und Damian Cortes Rey als Spieler des SC Rist fest. Der 21 Jahre alte Spanier, Sohn des besten Kumpels von Banobre, trat bereits 2016/17 elfmal in der Pro B für die Wedeler mit einer Doppellizenz an und erzielte durchschnittlich 5,4 Zähler. In der Regionalliga trumpfte er beim VfL Stade mit 17,2 Punkten in 15 Partien groß auf. „Damian hat bewiesen, dass er in der Regionalliga ein Topmann ist.
Ein besseres Bewerbungsschreiben kann man nicht abgeben. Er ist sehr athletisch und hat einen guten Wurf“, sagt Roquette. In der Saison 2017/18 kann sich der 1,94 Meter große Akteur, der auf dem Flügel und als Shooting Guard eingesetzt werden kann, nun komplett auf den SC Rist konzentrierten. Cortes Rey stammt wie Felix Banobre aus Galizien. Der Wedeler Cheftrainer ist quasi sein Basketball-Ziehvater.