Elmshorn. Die Elmshornerin wird Dritte über 1500 Meter. Nun steht mit dem Stipendium für die Oklahoma State University ein USA-Aufenthalt an
Ariane Ballner (19) ist zufrieden. Das Abitur an der Elmshorner Bismarckschule ist bestanden. Nun folgte zum Ende der Freiluftsaison zusätzlich noch ein persönlicher sportlicher Höhepunkt für die Läuferin des SC Rönnau 74 (Kreis Segeberg).
Bei der Deutschen Meisterschaft der U23-Leichtathleten in Bochum-Wattenscheid ging sie über 1500 Meter an den Start. Nach 4:26,58 Minuten erreichte Ballner als Dritte die Ziellinie. „Ich habe auf eine Medaille gehofft und bin glücklich, dass es geklappt hat“, sagt sie.
Auf Rang eins landete Caterina Granz (LG Nord-Berlin) mit knapp fünf Sekunden Vorsprung (4:21,22 Minuten). Christine Gess (LG Stadtwerke München) wurde Zweite in 4:25,73 Minuten. „Granz war die haushohe Favoritin. Für mich ist der dritte Platz ein schöner Saisonabschluss“, sagt Ballner, die mit ihren Leistungen in diesem Jahr insgesamt nicht ganz zufrieden war.
2015 hatte sie in Mannheim über 800 Meter in 2:05,98 Minuten ihre persönliche Bestzeit aufgestellt. Ebenfalls im vergangenen Jahr waren es über 1500 Meter 4:25,93 Minuten. „Irgendwie bin ich in diesem Jahr nie wirklich ein perfektes Rennen gelaufen“, sagt Ballner. Vielleicht habe ein Anreiz gefehlt. 2015 musste sie sich die EM-Norm erkämpfen. Dazu stand in diesem Jahr noch die Vorbereitung auf das Abitur im Fokus. Bei den deutschen Meisterschaften der Frauen im Juni in Kassel verpasste sie als Elfte über 800 Meter nur knapp die Finalteilnahme. Anfang dieses Jahres war Ballner von der LG Elmshorn, die mit Hochspringerin Fenja Krohn bei der U23-DM (Rang zehn) auch eine Teilnehmerin stellte, zum SC Rönnau 74 gewechselt. Die Elmshornerin Pia Nicolé Kock, die für die Kaltenkirchener TS startet, wurde im Stabhochsprung mit einer übersprungenen Höhe von 3,90 Metern Siebte.
Nach dem Gewinn der Bronzemedaille steht nun das nächste Highlight im Leben von Ariane Ballner unmittelbar bevor. Sie wird ihre sportliche Karriere vom 8. August an weiter in den USA ankurbeln. Ballner erhält ein Stipendium an der Oklahoma State Universität.
„Geplant ist erst einmal ein einjähriger Aufenthalt.“ Ballner wird dort ebenfalls intensiv trainieren und die Universität bei Leichtathletik-Wettbewerben vertreten. Welche Kurse sie abseits der Tartanbahn belegen wird, steht noch nicht fest. Das berufliche Fernziel ebenfalls. „In welchem Bereich ich später mal arbeiten möchte, kann ich jetzt auch noch nicht sagen. Vielleicht im Sportmanagement“, sagt die Leichtathletin, die sich auf das Abenteuer USA freut. „Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich dort sammeln kann.“