Pinneberg. Stadtwerke-Pinneberg-Cup:Turnierchef Toni Meinhardt begrüßt 15 Akteure aus den deutschen Top 100. Qualifikationsrunden begannen am Mittwoch.

Die Plätze sind hergerichtet, sie befinden sich in einem Topzustand. Die Netze sind fachgemäß gespannt, Stände für abwechslungsreiche kulinarische Köstlichkeiten aufgestellt. Die Tennisanlage des Pinneberger TC am Voßbarg präsentiert sich in einem optimalen Zustand.

Beste Voraussetzungen für ein Topereignis, das am Mittwoch, 20. Juli, um 18.30 Uhr mit den ersten Ballwechseln eröffnet wird: Start frei für den 7. Stadtwerke-Pinneberg-Cup. Und es ist so, als würde sich der Wettergott ans vergangene Jahr erinnern. Für die 117 angemeldeten Tennis-Cracks könnte sich nämlich eine schweißtreibende Angelegenheit entwickeln, wenn sie ab heute in einen heißen Wettstreit beim mit 10.000 Euro dotierten Preisgeldturnier (jeweils 2500 Euro für den Sieger bei den Damen und Herren) treten.

„Ich hätte nie gedacht, dass in beiden Konkurrenzen so ausgezeichnet besetzte Teilnehmerfelder zusammenkommen“, erklärt Turnierdirektor Toni Meinhardt. „Besser waren die Felder nie zuvor besetzt.“ Vor allem das der Damen kann sich sehen lassen: Zehn Spielerinnen rangieren unter den ersten 100 in Deutschland, bei den Herren sind es noch fünf. An Nummer eins bei den Damen gesetzt ist Carolin Schmidt vom Zweitbundesliga-Absteiger Rot-Weiss Wahlstedt. Schmidt ist die Nummer 28 in Deutschland. Johanna Silva belegt Platz 95 und Lisa Ponomar vom TC GW Luitpoldpark München (Wohnort Ahrensfelde) ist an Position 89. Beide waren in jüngster Vergangenheit bereits am Voßbarg erfolgreich. Als Geheimfavoritin gilt diesmal die Bremerin Carina Litfin.

Sowohl bei den Damen als auch in der Männerkonkurrenz ist die Frage nach den Siegern schwierig zu beantworten. An eins ist Marvin Netuschil vom TC Blau-Weiß Versmold geführt. Er würde in der Setzliste aber noch einen Platz nach unten rutschen, sollte sein Vereinskamerad Daniel Masur im letzten Moment seine Wildcard in Anspruch nehmen – Turnierchef Meinhardt wird am Mittwoch Nachricht bekommen und danach reagieren.

In der Qualifikation trennt sich die Spreu vom Weizen

Bei den Herren befinden sich die ersten acht aufgeführten Aktiven immerhin unter den besten 150 der deutschen Rangliste – auch das zeugt von ansprechender sportlicher Qualität beim Stadtwerke-Cup. Die besten Aussichten auf ein Weiterkommen hat möglicherweise der am Wochenende zum Sieger bei den Norderstedt Open gekürte Pinneberger Nico Matic. Er ist die Nummer zwei, an Nummer fünf wird der für RW Wahlstedt antretende Elmshorner Tomas Charlos geführt. Als spielstark gilt auch Lucas Hellfritsch von Gastgeber PTC. Ihm hat Toni Meinhardt eine Wildcard fürs Hauptfeld zukommen lassen.

Die Auslese ist ziemlich hart in den kommenden Tagen. „Wer in beiden Wettbewerben nicht mindestens unter den ersten 400 in Deutschland aufgeführt wird, muss leider in die Qualifikation“, sagt Toni Meinhardt, der sich dadurch eine weitere Anhebung des Niveaus erhofft. Die Topspieler würden sich sonst einem zu harten Programm ausgesetzt sehen (das Abendblatt berichtete). Bei den Damen gibt es in der „Quali“ ein 16er-Feld, bei den Herren bilden 32 Akteure das Tableau. Aus dem Kreis Pinneberg versuchen acht Herren und zwei Damen, sich in den Vordergrund spielen zu können. Ein leichtes Unterfangen dürfte das nicht werden.

Beim Veranstalter Pinneberger TC und dem gesamten Organisationsstab hinter den Kulissen ist man erneut gespannt darauf, wie das Turnier in der Öffentlichkeit angenommen wird. Zum Gelingen trägt auch ein reizvolles Rahmenprogramm bei. So ist eine Hüpfburg aufgestellt, am Sonnabend gibt es einen Tennis-Schnupperkursus und Beach-Tennis im Sand ist auch noch möglich. Damit ist klar: Tennis an den fünf Turniertagen kann für Besucher zur Erholung werden. Das Wetter soll bekanntlich mitspielen. Los geht’s wie gesagt am Mittwoch, am Donnerstag und Freitag um 15 Uhr (bis etwa 21 Uhr), am Sonnabend um 9 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr.

Im Vorfeld des Tennis-Events hat der zum 31. Juli bei den Stadtwerken ausscheidende Geschäftsführer Henning Fuchs eine Nachricht verkündet, die Nachfolger Sven Hanson mit in die Zukunft überträgt und die die Pinneberger Gastgeber erfreut: „Wir werden das Turnier in den nächsten Jahren wie bisher unterstützen.“