Tornesch. Esingens A-Jugend-Handballerinnen setzen sich bei letzter Qualifikation sicher durch

Im Vereinsheim des TuS Esingen erloschen die Lichter nach einer spontanen, rauschenden Siegesparty erst in den frühen Morgenstunden. Sönke Schrader war zu diesem Zeitpunkt längst zu Hause. Der Abteilungschef des TuS hatte die schönsten Stunden in der Geschichte des Tornescher Jugendhandball schon vorher miterlebt. Die A-Jugend-Handballerinnen des Clubs behaupteten sich bei der letzten Qualifikationsrunde zur Jugend-Bundesliga souverän durch und schafften in der neuen KGST-Halle zum ersten Mal den Sprung in die höchste Klasse.

Einige männliche junge Vereinskameraden der 17 und 18 Jahre alten Mädchen saßen ebenfalls zum Anfeuern auf der Tribübe. Sie, die in der vorigen Saison noch dem Handball-Oberhaus angehörten, wurden nun zu Augenzeugen, wie die TuS-Mädchen die Gegnerinnen entzauberten und die entscheidenden beiden Siege einfuhren. Vor rund 300 Zuschauern gewannen sie gegen die HG Owschlag Kropp/Tetenhusen mit 24:17 (11:8) und gegen TuS Lintfort 20:15: (12:7) – das reichte zum endgültigen Triumph. „Fantastisch, was die Mädels geleistet haben“, sagte Acbteilungsleiter Schrader. Der besuchte zwar auch am zweiten Turniertag noch die KGST-Halle, aber das nur aus allgemeinem Interesse. Die TuS-Crew von Trainer Jan-Henning Himborn musste nicht mehr ins Geschehen eingreifen und weitere Qualifikations-Ausscheidungen bestreiten.

Die erfreuliche Entwicklung bringt im Spätsommer übrigens mehr Stress mit sich. Die Tornescherinnen spielen in Turnierform (vier Doppelspieltage während der Saison) in der Bundesliga, parallel aber auch in der Hamburger Oberliga. Wie auch immer die TuS-Mädchen das verkraften: Der Tornescher Handball ist gut aufgestellt. Acht Erwachsenen- und jeweils fünf weibliche- und männliche Mannschaften sind im Punktspielbetrieb beschäftigt. Dass die Erfolge nicht ausbleiben, dafür sorgen sieben Coaches. Vier davon sind im Besitz einer-A-Lizenz.