Pinneberg.

Michael Fischer, 47, hatte auch die verletzten Spieler gebeten, zum Pokalspiel der Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg bei der SV Lieth (9:0) zu erscheinen. Der VfL-Coach ließ die Akteure noch in Ruhe duschen, dann wurde klar, warum die Anwesenheit aller erwünscht war. Fischer gab der versammelten Mannschaft sein Ausscheiden bei den Blau-Roten nach elf Jahren am Saisonende bekannt. „Es war eine tolle Zeit. Ganz bestimmt werden auch die restlichen Monate noch schön. Aber ich brauche eine Veränderung“, betont der Appener.

Ob er eine neue Herausforderung annimmt oder sich eine Pause vom Fußball gönnt, steht für ihn nicht fest. „CD Teneriffa. Das wär’s“, scherzt Fischer, der zu gern mit seiner Familie auf der Kanareninsel Urlaub macht. Die Trennung vom VfL wird 2016 im besten Einvernehmen erfolgen. „Das ist ausnahmsweise keine Floskel. Wir wissen alle ganz genau, dass sich Michael um den VfL verdient gemacht hat“, sagt Ligaobmann David Fock. Mit Vorstand Manfred Kirsch habe er sich schon kurz über potentielle Kandidaten, Fischers Erbe anzutreten, ausgetauscht. Der aktuelle Co-Trainer Börje Scharnberg zählt angeblich nicht dazu. Fock glaubt zu wissen, „dass Börje die Belastungen, die sich Michael zumutet, aus familiären und beruflichen Gründen nicht auf sich nehmen will.“

Konkret werde man sich ab Oktober oder November des Themas annehmen und dann auch über die Zukunft der mit Fischer befreundeten Betreuer Willy Ketterer und Zip Karkowski sprechen.