Glimmering Shooting Stars der Elmshorner MTV werden Landesmeister im Dance-Cheerleading und starten bei der Deutschen Meisterschaft.
Elmshorn. Vor Freude kreischend standen die Fans der Elmshorn Fighting Pirates auf den Tribünenrängen der Alsterdorfer Sporthalle und jubelten ihren Mädels zu. Die hatten gerade den Auftritt auf dem Parkett beendet und schlichen "völlig fertig" Richtung Kabinentrakt. Zu den Glücklichsten der gesamten Veranstaltung gehörten die Mädchen des Freestyle Dance Teams, das sich soeben die Landesmeisterschaft gesichert hatte.
Für die Mädchen war es der größte Tag in ihrem Leben
Weit mehr als 300 Anhänger und Freunde der Maniacs wurden in ihren knallgelben T-Shirts Augenzeuge des bunten Spektakels. 57 Akteure aus vier Teams der Elmshorner Cheerleader präsentierten sich den Juroren. Den Anfang machte die elf- bis 15-jährigen Mädchen der "Glimmering Shooting Stars". Die boten eine beeindruckende Vorstellung. Celina Nowak, Valerie Berther, Jara Schäkel und Dewi Darumi waren nicht zu schlagen und sind damit auch für die deutschen Meisterschaft am 31. März in Wattenscheid qualifiziert.
"Es war für die vier der größte Tag in ihrem Leben", sagt Sylvia Nowak, 44, Cheerleading-Beauftragte des Elmshorner MTV. "Seit September haben sie hart trainiert und werden jetzt mit dem Titel belohnt." Im Gegensatz zu den "bauenden" Cheerleadern, die in ihrer Kategorie unter anderem Pyramiden errichten und etwas mehr Zeit für ihre Darbietung haben, mussten die tanzenden Mädchen in zweieinhalb Minuten alles auf den Punkt bringen. Synchronität, Timing und Körperspannung müssen bei Jazzdance oder Hip Hop passen - und taten es auch. "Wenn ein Patzer passiert, ist er nicht mehr zu reparieren", so Sylvia Nowak. "Es gibt also keine zweite Chance."
Auch die Jüngsten der Maniacs-Truppe, die Miniacs, wuchsen geradezu über sich hinaus und wurden am Ende Zweiter. Die Senior-Maniacs mussten sich nur der Mannschaft aus Kiel geschlagen geben. Trotz einer sehr guten Leistung der Elmshorner waren die Cheerleader der Baltic Hurricanes diesmal überlegen.
Unerlaubtes Element bringt den Junior Maniacs eine Strafe ein
Dass beim Cheerleading nicht alles erlaubt ist, was toll aussieht, haben die Junior Maniacs am eigenen Leibe erfahren müssen. Nach einem nahezu fehlerfreien Auftritt stellte sich heraus, dass die Juniors ein unerlaubtes Element in ihrem Programm hatten. Das wurde mit vielen Punktabzügen bestraft, und so reichte es schließlich nur zum vierten Platz. Sylvia Nowak: "Mit einem Landestitel, zwei Vizemeisterschaften und einem vierten Platz ist es unsere bisher erfolgreichste Saison bei den Titelkämpfen."
Den Punktabzug der Juniors müssen vor allem die Trainerin Julia Wildbrett und die Mädels erst einmal verkraften, aber mit ihrem kreativen und kraftvollen Auftritt sind die Juniors sowieso die "Sieger der Herzen". Letztlich haben die Elmshornerinnen eindrucksvoll gezeigt, was sie alles können. Der Fehler wird uns nicht wieder passieren", sagten sie hinterher alle.
Wer selbst einmal ausprobieren möchte, wie Cheerleading funktioniert, der kann am Sonntag, 4. März, um 15 Uhr in die Sporthalle der Boje-C-Steffen-Gemeinschaftsschule (Koppeldamm) kommen und an einem Training aller Cheerleadergruppen teilnehmen.
Die Gruppen des SC Rist, die sich unlängst dem Cheerleading- und Cheerdance-Verband Nord anschlossen, müssen sich bis zu ihren Regionalmeisterschaften noch ein paar Tage gedulden. Am nächsten Wochenende stellen sich die Ministarlets, Starlets, Skylights und Satellites des Wedeler Klubs der Konkurrenz und dem Urteil der Wertungsrichter, ebenfalls in der Alsterdorfer Sporthalle, in unterschiedlichen Altersklassen und Kategorien vor.