Bildhauer aus ganz Deutschland zeigen zu Pfingsten mehr als 100 ihrer Werke in Barmstedt

Barmstedt. Freunde großer Kunstwerke, Plastiken, Skulpturen und Steinmetzarbeiten werden zu Pfingsten (26. bis 28. Mai) wieder ihre helle Freude haben, wenn sie sie zum Rantzauer See nach Barmstedt kommen. Dort wird zum sechsten Mal in einen großen Skulpturenpark eingeladen. Neun Bildhauer aus ganz Deutschland stellen dort mehr als 100 ihrer Kunstwerke und Großplastiken öffentlich aus.

Der besondere Reiz dieser Veranstaltung ist auch der Kontakt zwischen den Kunstschaffenden und dem Publikum, der hier Programm ist. Denn die Künstler werden an allen drei Ausstellungstagen vor Ort sein, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Sie werden, wo es gewünscht ist, ihre Werke erklären und ihre Absichten erläutern, kündigt Karin Weißenbacher vom Galerie-Atelier III an, die die künstlerische Leitung dieser außergewöhnlichen Werkschau von kleinen bis voluminösen Skulpturen hat.

Für den Kreis Pinneberg stelle dieser Skulpturenpark "einen künstlerischen Höhepunkt im Jahr" dar, lobt Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, der die Schau am Sonnabend, 26. Mai, um 14 Uhr offiziell eröffnen wird. "Etwas Vergleichbares wie den Skulpturenpark in Barmstedt haben wir sonst nirgendwo im Kreis Pinneberg zu bieten."

Auch für die Künstler sei das Ambiente in der ehemaligen Schusterstadt mit Schlossinsel, Rantzauer See und den historischen Gebäuden etwas ganz Besonderes, erklärt Piet Morgenbrodt. Der Bildhauer aus Hamburg war im vorigen Jahr erstmals dabei und hat sich regelrecht in die Schlossinsel verliebt. "So ein schönes Umfeld wie hier am Rantzauer See findet man selten. Das war für mich die schönste Präsentration meiner Arbeiten im vergangenen Jahr." Durch die Weite des Parks könnten die Skulpturen auch so aufgestellt werden, dass sie von allen Seiten zu besichtigen und zu begreifen sind, betont Morgenbrodt.

Und Fritz Kunkelmoor aus Wacken, der erstmals hier ausstellt, freut sich, dass er seine Steinarbeiten in der freien Natur zeigen kann. "Steine gehören nach draußen." Auch gartengestalterisch wird sich der Skulpturenpark in einem farbenfrohen Kleid präsentieren. So wird die örtliche Baumschule Hachmann ihre neuesten Rhododendren-Kreationen präsentieren und den ganzen Park in ein Blütenmeer verwandeln, kündigt Karin Weißenbacher an. Für die musikalische Unterhaltung der Besucher sorgen die Gitarristin Petra und der Cellist Ulrich Maiss. Neben den Bildhauern Morgenbrodt und Kunkelmoor werden noch Stephanie Ahn und Olaf Hülsmann aus Bielefeld ihre Skulpturen zeigen sowie Jürgen Gaedke aus Hamburg, Axel Galun aus Büdingen, Gerhard Otto Schmidt aus Oldenburg, Diedel Klöver aus Varel, Thomas Otto aus Berlin sowie Bernadette Maria Roolfs und Jan Witte Kropius aus Wismar.

Der Skulpturenpark ist am Sonnabend von 14 bis 18 Uhr sowie am Pfingstsonntag und -montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.