Seestermühe. Stundenlang kämpfen vier Feuerwehren in Seestermühe gegen das Feuer. Ein Retter wird dabei leicht verletzt. Brandursache noch unklar.

Ein Großfeuer im Kreis Pinneberg hat am Sonntagabend mehr als 100 Feuerwehrleute aus vier Wehren stundenlang in Atem gehalten. In Seestermühe war gegen 16.45 Uhr an der Dorfstraße ein Einfamilienhaus in Flammen aufgegangen. Die Löschärbeiten dauerten bis in den späten Abend an, ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurden die Retter in Seestermühe als erstes alarmiert. Das örtliche Feuerwehrhaus liegt nur etwa 100 Meter entfernt, sodass die Einsatzkräfte schnell vor Ort waren. Wehrführer und Einsatzleiter Andreas Rockel stellte bei einer ersten Erkundung fest, dass ein Anbau an einem Einfamilienhaus in voller Ausdehnung brannte und das Feuer bereits auf das Dach des Gebäudes übergriff.

Feuer in Seestermühe: 100 Feuerwehrleute stundenlang im Großeinsatz

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass keine Personen in Gefahr waren, ließ er sofort einen Löschangriff über zwei Seiten vornehmen, um eine Brandausbreitung auf das restliche Dach zu verhindern. Zeitgleich wurden die Feuerwehren Seester und Neuendeich nachgefordert.

Großfeuer im Kreis Pinneberg: Am Sonntagnachmittag hat ein Brand in einem Einfamilienhaus in Seestermühe mehr als 100 Einsatzkräfte aus vier Feuerwehren in Atem gehalten. 
Großfeuer im Kreis Pinneberg: Am Sonntagnachmittag hat ein Brand in einem Einfamilienhaus in Seestermühe mehr als 100 Einsatzkräfte aus vier Feuerwehren in Atem gehalten.  © HA | KFV Pinneberg

Insgesamt, so die Feuerwehr, gingen vier Trupps unter schwerem Atemschutz gegen den Brand vor. Nach kurzer Zeit waren alle offenen Flammen bekämpft. Doch auch das Dach musste großflächig „aufgenommen“ werden, um alle Glutnester restlos zu löschen. Durch den Einsatz der Feuerwehren konnte eine Ausbreitung auf das gesamte Dach des Hauptgebäudes verhindert werden.

Brand im Kreis Pinneberg: Unterm Dach mussten Glutnester gelöscht werden

Für die Arbeiten am Dach musste die Feuerwehr Uetersen mit ihrer Drehleiter alarmiert werden. Diese Nachlöscharbeiten dauerten noch länger an, erst gegen 22 Uhr waren auch diese Arbeiten unter Kontrolle.

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Schon zuvor, gegen 20.30 Uhr, konnten erste Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Nur die Feuerwehr Seestermühe blieb mit der Uetersener Drehleiter noch an der Einsatzstelle. Ebenso war die Rufbereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale vor Ort, um neue Atemluftflaschen zu liefern.

Feuer in Einfamilienhaus: Feuerwehrmann bei Löscharbeiten verletzt

Im Einsatzverlauf wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt und zur weiteren Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Von der Feuerwehr konnten zur Brandursache und Schadenshöhe keine Angaben gemacht werden.

Die Feuerwehr Seestermühe war mit 28 Rettern, die Feuerwehr Seester mit 35 Rettern im Einsatz. Hinzu kamen die Feuerwehr Neuendeich mit 18 Rettern sowie die Feuerwehr Uetersen mit 21 Kräften. Auch der Kreisfeuerwehrverband sowie Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort.