Elmshorn. Sie sollen auch mit Steinen geworfen haben. Beamte erwischen zwei kleine Jungen auf gefährlichem Terrain. Wie sie sich verteidigten.
Zwei neun Jahre alte Jungen haben am Wochenende den Bahnverkehr im Kreis Pinneberg und Hamburg kurzzeitig lahmgelegt. Gegen 21 Uhr am Sonnabend hatten Zeugen der Leitstelle gemeldet, dass sich zwei Kinder im Gleisbereich aufhalten würden. Der Bahnverkehr wurde sofort eingestellt, Streifen der Landes- und Bundespolizei machten sich auf den Weg zum angegebenen Ort.
Als die Beamten bei der Elmshorner Brücke im Bereich Adenauerdamm/Ollerlohstraße eintrafen, sahen sie noch, wie zwei Kinder wegliefen. Den Bundespolizisten und ihren Kollegen vom Polizeirevier Elmshorn gelang es, die Flüchtigen wenig später zu stellen.
Polizeieinsatz abends in Elmshorn: Jungen geben an, in Gleisnähe gespielt zu haben
Es handelte sich um zwei neun Jahre alte Jungen. Sie gaben auf Nachfrage der Ordnungshüter an, gegen 21 Uhr an den Gleisen „gespielt“ zu haben. Laut den Zeugen sollen die Jungen auf den Gleisen herumgetanzt und Steine auf vorbeifahrende Züge geworfen haben.
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Die Bundespolizisten machten die Kinder darauf aufmerksam, dass ein Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährliche Folgen haben kann. Im Anschluss chauffierten sie die Jungen nach Hause. Die Unterbrechung des Zugverkehrs konnte nach kurzer Zeit aufgehoben werden, zu Verspätungen kam es nicht.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei nochmals dringend vor dem Betreten der Bahnanlagen. Neben den Gefahren durch herannahende Züge verlaufen dort Starkstromleitungen für den Bahnstrom, die 15.000 Volt aufweisen.
Bundespolizei warnt: Auch ein Aufenthalt in Gleisnähe birgt Gefahren
Auch der Aufenthalt in Gleisnähe kann bereits einen Polizeieinsatz auslösen, wenn ein Lokführer eine Person erkennt und eine Schnellbremsung auslöst. Dabei können Reisende im Zug verletzt werden. Verursacher sind schadenersatzpflichtig.