Bevern. BMW X3 und Opel Crosa krachen ineinander. Eine 20 Jahre alte Frau wird mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Erneut hat sich an der Problem-Kreuzung in Bevern ein schwerer Unfall ereignet. Am Donnerstagmorgen stießen dort ein BMW X3 und ein Opel Corsa zusammen. Die Polizei hat jetzt neue Erkenntnisse zum Unfallhergang bekanntgegeben.

Laut den Ermittlungen kam eine 58 Jahre alte Frau mit ihrem Opel Corsa, in dem sich auch ihre 20 Jahre alte Tochter befand, aus Richtung Bullenkuhlen. An der Kreuzung hätte die Frau stoppen müssen, da die Elmshorner Straße vorfahrtsberechtigt ist.

Dennoch fuhr sie gegen 7.35 Uhr in den Kreuzungsbereich ein. Aus Richtung Kölln-Reisiek kam ein 50 Jahre alter Mann mit seinem BMW-SUV, der Vorfahrt hatte.

BMW kam auf der Seite liegend im Straßengraben zum Stehen

Beide Fahrzeuge prallten im Kreuzungsbereich zusammen. Der BMW schleuderte nach der Kollision in den Straßengraben, wo er auf der Seite liegend zum Stehen kam. Der Opel landete abseits der Fahrbahn an einem Stromverteilungskasten.

Beide Fahrzeuge weisen starke Schäden auf und mussten abgeschleppt werden. Alle drei Personen wurden verletzt. Der BMW-Fahrer sowie die 58 Jahre alte, mutmaßliche Unfallverursacherin kamen mit dem Rettungswagen in eine nahegelegene Klinik. Der Mann ist laut Polizeiangaben leicht, die Frau schwer verletzt.

Ein Rettungshubschrauber landete auf Feld neben der Straße

Bei der Tochter der Frau sind die Verletzungen massiver, sodass ein Rettungshubschrauber angefordert wurde und auf einem Feld neben der Straße landete. Er flog die Verletzte in eine Hamburger Spezialklinik. Lebensgefahr besteht laut Polizeiangaben nicht. Gleiches gilt auch für die schwerverletzte Mutter.

Auch die örtliche Feuerwehr war vor Ort. Zunächst war die Leitstelle davon ausgegangen, dass Insassen in den Fahrzeugen eingeklemmt sind. Dies bestätigte sich jedoch nicht.

Polizei schaltet Dekra-Unfallsachverständigen ein

Die Unfallaufnahme durch einen Dekra-Sachverständigen, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe eingeschaltet worden war, dauerte bis 11 Uhr. Bis dahin blieb der Kreuzungsbereich gesperrt.

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Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können und die bislang nicht von den Beamten befragt worden sind. Zuständige Stelle ist die Polizeistation Barmstedt, die unter der Telefonnummer 04123/68 40 80 zu errreichen ist.

Immer wieder ist es an der Kreuzung zu schweren Unfällen gekommen

Erst Ende Februar war es an der Kreuzung Elmshorner Straße/Seether Weg/Steinfurth zu einem schweren Unfall gekommen. Auch in den Monaten davor hat es an der Kreuzung mehrfach gekracht. Der Hergang ist dabei stets ähnlich, einer der Beteiligten übersieht stets das Stopp-Schild.

Die Kreuzung in Bevern gilt seit langem als Unfallschwerpunkt. Inzwischen ist die Kreuzung zusätzlich mit auf der Fahrbahn aufgemalten Stopp-Zeichen und großen Hinweisschildern gesichert.

Fahrbahnmarkierungen sind inzwischen stark abgenutzt

Außerdem gelten Tempolimits. Allerdings haben sich die Markierungen auf den Fahrbahnen inzwischen teilweise abgelöst und sind im Dunkeln nur schwer erkennbar.

Gerade im Dunkeln kommt es dort immer wieder zu Unfällen, weil alle Straßen schnurgerade auf die Kreuzung zulaufen und Autofahrer offenbar teilweise auch deutlich schneller unterwegs sind als erlaubt ist.