Pinneberg. Schwer bewaffnete Polizisten stürmen in eine Pinneberger Bankfiliale, weil eine Zeugin einen Schuss gehört hatte. Die Hintergründe.
Ein angeblicher Banküberfall hat in Pinneberg für Aufregung gesorgt. Eine Anruferin hatte am Dienstag gegen 13.40 Uhr ein „schussähnliches Geräusch“ aus den Räumen der HypoVereinsbank an der Friedrich-Ebert-Straße gemeldet. Ein Großaufgebot der Polizei war an den Ort des Geschehens ausgerückt und sperrte den Bereich schwerbewaffnet ab.
Die Beamten mussten von einem möglichen Banküberfall ausgehen. „Wir haben diverse Streifenwagen zur Einsatzstelle geschickt“, berichtet Polizeisprecher Jens Zeidler.
Pinneberg: Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte bezogen vor der Bank Stellung
Die Beamten blockierten den Bereich um die Bankfiliale weiträumig. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten gingen vor dem Gebäudekomplex in Stellung. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die von der Frau vernommenen Geräusche nicht von einem Schuss stammten. Stattdessen hatte eine Person mit einem Stein derart heftig auf den Geldautomaten eingeschlagen, sodass die Scheibe des Gerätes gesplittert war.
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Außerdem berichtet der Polizeisprecher von mehreren Eiern, die gegen die Fensterscheibe der Bank geflogen sind. Ob es sich um einen Dumme-Jungen-Streich handelt oder ob ein verärgerter Kunde am Werk war, ist Gegenstand der Ermittlungen. Zu dem oder den Tätern ist aktuell noch nichts bekannt.
Mit Hammer gegen Geldautomaten: Polizei hat Videoaufzeichnung angefordert
Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung zunächst gegen Unbekannt. Hinweise auf den oder die Täter könnten die Videoaufzeichnungen aus dem SB-Bereich der Bank liefern. Diese wurden von den Beamten bereits angefordert.