Kiebitzreihe. Der Bahnnachbar schlug einen Baum, der auf die Gleise stürzte. Die Folgen für den Zugverkehr waren enorm. Bundespolizei ermittelt.
Eine Baumfällung mit Folgen: In Kiebitzreihe bei Elmshorn ist am Mittwochvormittag ein Baum auf die Bahnstrecke gestürzt – wenig später kollidierte ein Zug mit dem Hindernis. Alle Fahrgäste blieben zum Glück unverletzt.
Nach Angaben der Bundespolizei hatte ein 41 Jahre alter Mann, dessen Grundstück an die Bahnstrecke grenzt, gegen 11 Uhr den Baum gefällt. Der kippte mit der Baumkrone auf die Gleise der Bahnstrecke, die Elmshorn mit Glückstadt verbindet.
Gefällter Baum fällt ins Gleis: Zugfahrer kann nicht mehr bremsen
Wenig später näherte sich ein Zug der Linie RE6, der auf dem Weg nach Hamburg-Altona war. Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein, konnte die Kollision aber nicht mehr verhindern.
Wie viele Fahrgäste sich in dem Zug befanden, konnte die Bundespolizei nicht sagen. Verletzte aufgrund des abrupten Bremsmanövers gab es offenbar nicht. Die Reisenden mussten sich in der Folge lediglich gedulden.
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Die Leitstelle schickte die beiden Feuerwehren aus Kiebitzreihe und Siethwende zur Unfallstelle. Die Einsatzkräfte zerlegten mittels Kettensägen den Baum. Das nahm knapp 45 Minuten in Anspruch.
Nach der Beseitigung des Hindernisses konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden. Laut Bundespolizei entstand ein Blechschaden an dem Zug.
Bundespolizei ermittelt gegen Baumfäller – Straftatbestand könnte erfüllt sein
Sie blieb jedoch fahrbereit, sodass die Regionalbahn aus eigener Kraft die Fahrt nach Hamburg-Altona fortsetzen konnte. Mehrere weitere Züge erhielten dadurch Verspätungen.
Die Bundespolizei prüft nun, ob dem Verursacher ein strafbares Handeln vorgeworfen werden kann. Möglicherweise hat er sich eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr schuldig gemacht.
Hinweis: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, es habe sich um einen Zug der Nordbahn gehandelt. Das ist falsch. Die Nordbahn war lediglich von der Streckensperrung betroffen.