Halstenbek. 400 bis 500 Schüler haben sich an der Aktion in Halstenbek beteiligt. Wie nun auch Bürger und Firmen von der Kunst profitieren können.
Mehr als 18 Monate dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine inzwischen an. In den Köpfen der Schüler der Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek in Halstenbek ist er immer noch sehr präsent.
Sie haben jetzt bereits das dritte Friedenskunstwerk gestaltet – und wollen nach den Ferien ähnliche Kunstwerke, natürlich gegen Bezahlung, den Bürgern der Gemeinde anbieten.
Halstenbek: Schüler erstellen ein farbenfrohes Kunstwerk für den Frieden
Initiatoren waren die sogenannten Kulturscouts der Schule, die den entsprechenden Wahlpflichtunterricht besuchen. Ihn bietet die Kunstlehrerin Jutta Sass an, er befasst sich mit bildender Kunst, Theater sowie Literatur.
Bereits kurz nach Kriegsbeginn hatten die Schüler eine Armbandaktion für den Frieden gestartet. Später gestaltete der Hamburger Wortkünstler Rupprecht Matthies gemeinsam mit den Schülern ein Friedensfenster.
Halstenbeker Schüler haben bereits zwei Friedenskunstwerke erstellt
Nun die dritte Aktion, bei der direkt vor dem Schuleingang ein farbenfrohes Zeichen für den Frieden entstanden ist. Auf einer Fläche von etwa 150 bis 200 Quadratmetern ist riesengroß das Wort Frieden zu lesen – und zwar in 15 Sprachen übersetzt, darunter auch russisch und ukrainisch.
Darum herum zieren Friedensblumen in allen Farben und Formen die Betonsteine. „Etwa 20 Klassen der Schule haben mitgemacht“, so Kunstlehrerin Jutta Sass, die die Aktion gemeinsam mit den Kulturscouts aus der siebten Klasse vorbereitet hat. Auch Schüler aus der Ukraine haben sich an der Aktion beteiligt.
400 bis 500 Schüler haben sich an dem Kunstwerk in Halstenbek beteiligt
Sie und die übrigen Schüler haben die Friedensbotschaft in einem großen Quadrat aufgebracht und dann mit Kreidekreuzen die Stellen markiert, an denen die Blumen aufgetragen werden sollten. Auch die Schablonen für die Blumen wurden vorbereitet.
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Anschließend gingen die Schüler aus allen Klassen mit Schablone und Farbe ans Werk. Jutta Sass schätzt, das sich 400 bis 500 Schüler an der Aktion beteiligt haben, die lange Zeit den Platz vor der Mensa ziert. Gearbeitet wurde mit Temperafarben, die eine etwas längere Verweildauer haben.
„Mir schwebte ein verbindendes Kunstwerk vor, in dem sich möglichst viele Schüler beteiligen konnten“, so die engagierte Kunstlehrerin weiter. Nach den Ferien wollen die Schüler aus dem Wahlpflichtunterricht ähnliche Kunstwerke im Kleinformat für Halstenbeker Bürger oder Firmen anfertigen.
Halstenbeker Schüler wollen Geld für die Willkommenskultur spenden
Gegen Bezahlung natürlich. Das Geld soll der Willkommenskultur in Halstenbek gespendet werden. Eine kleinere Ausgabe des Schulkunstwerkes könnte etwa 50 Euro kosten.
Wer seine Auffahrt oder Hoffläche für ein solches Kunstwerk zur Verfügung stellen will, kann sich per E-Mail an Kunstlehrerin Jutta Sass wenden. Sie ist unter jutta.sass@schule-sh.de erreichbar.