Elmshorn. Kreis Pinneberg untersagt Nutzung der Sporthalle der Astrid-Lindgren-Schule ohne Filter. Diese Gebäude sind noch betroffen.
Die Stadt Elmshorn hat bei einer Untersuchung in mehreren städtischen Gebäuden einen Legionellenbefall festgestellt. Die jährlich stattfindende Beprobung sei im Juli in enger Abstimmung mit dem Kreis Pinneberg durchgeführt worden.
Im Zuge dessen seien für mehrere Gebäude aufgrund von Legionellen, mikrobiologischen Befunden oder Metallgehalten im Trinkwasser Nutzungseinschränkungen verhängt worden. Entsprechende Hinweise seien dort angebracht worden, teilt die Stadt mit.
Elmshorn: Legionellenbefall in Grundschulen und Turnhalle
Betroffen sind laut Mitteilung die Boje-C.-Steffen-Gemeinschaftsschule, die Erich-Kästner- Gemeinschaftsschule sowie deren Außenstelle, der Betriebshof, die Lehrküche der Bismarckschule, die Sportanlage am Rudolf-Diesel-Platz sowie ein Gebäude am Gerlingweg.
Für die Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule sprach der Kreis Pinneberg laut Stadtverwaltung sogar eine Nutzungsuntersagung aus. Dort darf das Wasser nur noch mit einem vorhandenen Filteraufsatz verwendet werden.
Elmshorn: Rathaus und Sporthallen weisen seit 2022 Legionellen auf
Auch bei de Überprüfung im vergangenen Jahr wurden in einigen städtischen Einrichtungen und Gebäuden Legionellen im Trinkwasser entdeckt. Die entsprechenden Nutzungsuntersagungen bestehen teilweise bis heute.
So kann etwa in der Krückauhalle und der Turnhalle der Anne-Frank-Schule nicht in den Duschen ohne Filter geduscht werden. Außerdem sind das Förderzentrum am Dohrmannweg, der Erweiterungsbau der Friedrich-Ebert-Schule, die Olympiahalle, Sporthochbauten und das Rathaus betroffen.
- Wegen „Putinkrieg“: Hausbesitzer dreht Mietern Warmwasser ab
- Legionellen an Berufsschule: Grenzwert stark überschritten
- Bahn frei – Uetersener Schwimmhalle wieder in Betrieb
Legionellen: Darum sind die Bakterien für Menschen gefährlich
Dort ist jedoch eine eingeschränkte Nutzung möglich, da teilweise Legionellen-Filter eingebaut wurden. In allen betroffenen Objekten seien zudem entsprechende Nutzungshinweise ausgehängt worden, so die Stadt.
Bei Legionellen handelt es sich um Bakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheitssymptome verursachen können, von grippeartigen Beschwerden bis zu schweren Lungenentzündungen. In Ablagerungen in Rohrsystem verbreiten sich die Legionellen besonders gut, vor allem bei Temperaturen über 20 Grad Celsius.