Bönningstedt. Einwohner fühlten sich vom Ersatzverkehr für den S21-Ausbau abgehängt. Der hat bald ein Ende. Warum die Arbeiten früher fertig wurden.
Gute Nachrichten für Fahrgäste der AKN. Der Bahnhof Bönningstedt kann früher wieder angefahren werden als ursprünglich geplant. Aufgrund von Bauarbeiten zur Verlängerung der S21 ist der AKN-Streckenabschnitt zwischen Burgwedel und Ellerau aktuell gesperrt.
Planmäßig sollten die Baumaßnahmen bis zum 16. August andauern. Doch die Arbeiten am Bahnhof Bönningstedt können voraussichtlich früher fertiggestellt werden als geplant. Das teilt die AKN mit. Schon ab 22. Juli könne der Bahnhof wieder von der AKN-Linie A1 angefahren werden.
S21-Ausbau: AKN-Bahnhof Bönningstedt früher fertig als geplant
Bei den Bönningstedtern wird das für Erleichterung sorgen. Die fühlten sich nämlich beim eingerichteten Schienenersatzverkehr abgehängt, stoppten aus Protest sogar die Busse des Ersatzverkehrs. Anwohnerin Bärbel Behrensmeier sagte: „Ich muss immer zu Fuß zum AKN-Bahnhof laufen.“
Wer nicht mehr so gut zu Fuß, gehbehindert oder auf einen Rollator angewiesen sei, dem falle dieser etwa 1,2 Kilometer lange Fußmarsch zum Bahnhof schwer, so die Rentnerin. Die Bönningstedter wünschten sich endliche wieder eine Bushaltestelle in ihrem Ortsteil Winzeldorf.
AKN: Bönningstedter hatten für einen Busstop protestiert
Mit dem vorzeitigen Abschluss der Arbeiten am Bahnhof Bönningstedt ergeben sich ab 22. Juli folgende Änderung: Die Züge der Linie A1 in Richtung Kaltenkirchen/Neumünster fahren zwischen Eidelstedt und Bönningstedt. Dort erfolgt der Umstieg in den Ersatzverkehr, der zwischen Bönningstedt und Ellerau verkehrt. Von dort besteht Anschluss an die AKN in Richtung Kaltenkirchen/Neumünster.
In die Gegenrichtung fahren die Züge von Kaltenkirchen/Neumünster bis Ellerau, dort müssen die Fahrgäste in die Ersatzbusse umsteigen. Der Busersatzverkehr verkehrt von Ellerau bis zum Bahnhof Bönningstedt. Von dort besteht Anschluss an die AKN in Richtung Eidelstedt.
S-21-Ausbau: AKN-Ersatzverkehr zwischen Bönningstedt und Ellerau
Laut AKN bleiben Reisezeiten und Fahrpläne unverändert, es ändere sich lediglich der Umstiegsort für den Ersatzverkehr. Die Haltestellen in Bönningstedt würden für die an- und abfahrenden Busse an die Bahnhofstraße in unmittelbare Bahnhofsnähe verlegt. Burgwedel als Umsteigepunkt für den Ersatzverkehr entfällt.
Grund für den vorzeitigen Abschluss der Maßnahmen ist, dass die Bundesstraße 4 vom 22. Juli an für ein Bauvorhaben der Stadt Hamburg gesperrt wird. Das hätte laut AKN für den Busverkehr eine Umleitung mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 20 Minuten zur Folge gehabt. Dies können durch das frühere Wiederanfahren des Bahnhofs Bönningstedt umgangen werden.