Kreis Pinneberg. Zwischen Halstenbek und Hamburg wird es in beide Richtungen eng. Pendlern wird wegen des Nadelöhrs sogar Homeoffice empfohlen.
Autofahrern und Berufspendlern auf der A23 droht von der kommenden Woche an einmal mehr Ungemach: Grund sind umfangreiche Markierungs- und Sanierungsarbeiten zwischen Halstenbek und dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest. Sie beginnen am Dienstag, 28. März. Es werde mit massiven „Staulagen“ in den Morgen- und Abendstunden gerechnet, so die Autobahn GmbH des Bundes.
Konkret stehen Autofahrern und Berufspendlern nur noch bis Dienstagmorgen, 6 Uhr, jeweils zwei Fahrspuren in Richtung Hamburg und in der Gegenrichtung nach Heide zur Verfügung. Aber schon danach wird es wegen Markierungsarbeiten eng. Zeitweise ist nur eine Spur je Fahrtrichtung geplant.
A23: Neue Baustelle zwischen Halstenbek und A7 sorgt für Staugefahr
Am Dienstag und Mittwoch, 28. und 29. März, soll demnach die „Gelbmarkierung“ in Richtung Norden angebracht werden. Dafür werden jeweils von 6 bis 15 Uhr der Stand- und Hauptfahrstreifen nach Heide gesperrt. Der Verkehr fließt nur noch einspurig in Richtung Norden.
Das ändert sich auch danach nicht, denn vom 30. März bis 2. April werden die Schutzwände für die künftige Verkehrsführung eingerichtet. Dafür wird zwischen 6 und 15 Uhr der Überholfahrstreifen gesperrt. Bedeutet: Es bleibt bei nur einem Fahrstreifen nach Norden. In Richtung Hamburg stehen zwei Spuren zur Verfügung.
Richtung Heide und Richtung Hamburg geht es abwechselnd einspurig
Anschließend wendet sich aber das Blatt. Für die Schutzwand auf der Fahrbahn Richtung Hamburg muss dann nämlich jeweils von 9.30 bis 18 Uhr der Überholfahrstreifen gesperrt werden. Heißt: Der Verkehr in Richtung Hamburg fließt bis zum 6. April nur noch einstreifig am Arbeitsfeld vorbei. Immerhin: Richtung Heide werde in dieser Zeit die Zweispurigkeit wieder hergestellt.
Die Maßnahmen seien nötig, um den Verkehr während der darauffolgenden Sanierung sicher um die Baustellen zu leiten. Denn wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt, sollen nach Ostern die eigentlichen Bauarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Süd (nach Hamburg) starten. Damit setze man die grundhafte Erneuerung der A23 fort
Rushhour: Autofahrer müssen morgens und abends Geduld mitbringen
Der Verkehr werde dann sogar teilweise auf die Gegenfahrbahn verlegt. Damit stünden den Nutzern in Richtung Norden noch zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In Fahrtrichtung Süden wird ein Fahrstreifen auf die Richtungsfahrbahn Heide verschwenkt. Wer an der Ausfahrt Eidelstedt abfahren möchte, muss sich frühzeitig rechts einordnen. Wer auf die A7 will, muss links bleiben. Eine entsprechende Ausschilderung werde aufgebaut.
Die Maßnahme sei mit der Stadt Hamburg und dem Bezirk Eimsbüttel abgestimmt und koordiniert worden. Wegen der bestehenden, täglichen Verkehrsüberlastung der A23 sei während der Bauzeit, insbesondere in der Rushhour am Morgen zwischen 7 und 9 Uhr in Fahrtrichtung Hamburg mit Stau zu rechnen. Ab 14 Uhr könne sich der Verkehr in der Gegenrichtung stauen.
Bettenwechsel kann die Lage auf A23 am Wochenende verschärfen
Auch während des sogenannten Bettenwechsels der Urlauber an der Nordseeküste ist an den Wochenenden in der Ferienzeit mit dichtem Verkehr zu rechnen. Die Arbeiten seien überdies stark witterungsabhängig und können sich kurzfristig verschieben.
Pendlern wird während der Bauzeit grundsätzlich empfohlen, „Arbeiten im Homeoffice in Betracht zu ziehen“. Der Bereich des Autobahndreiecks sollte weiträumig umfahren werden – wenn möglich. Pendlern aus dem Raum Pinneberg wird geraten, bei etwaigen Staulagen während der Bauzeit auf die L103 auszuweichen. Pendlern aus dem Raum Quickborn wird empfohlen, über die B432 oder B433 in die nördlichen Bezirke Hamburgs zu gelangen.
A23: Neue Baustelle – Arbeiten sollten längst fertig sein
Eigentlich sollte die baustellenbedingte Verkehrsführung auf der A23 längst eingerichtet sein. Dazu zählen gelbe Fahrbahnmarkierungen und Mittelstreifenüberfahrten. Doch wegen der schlechten Witterung konnten diese Arbeiten nicht abgeschlossen werden. Sie werden nun nachgeholt.
Autofahrer werden trotz des absehbaren Stresses gebeten, die Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich der Baustelle zum Schutz der Arbeiter:innen einzuhalten.