Quickborn. Von der Jugend für die Jugend: Der Band stellt die wichtigsten Ecken für junge Menschen vor und erklärt, wie der Ort tickt.
Wie die jüngere Generation in Quickborn ihre Heimatstadt sieht, ist jetzt in einem bunt bebilderten Büchlein nachzulesen. Unter dem Titel „Quickborn…unsere Stadt für Kinder“ haben rund 100 Schülerinnen und Schüler des Elsensee-Gymnasiums ihre Kreativität voll ausgelebt. Vor allem die Eule, die das Quickborner Stadtwappen ziert, hatte es ihnen angetan. Rona Schlömmer und Fabian Klingberg aus dem siebten Jahrgang haben das Wappentier in den buntesten Farben gemalt. „Das war recht einfach“, sagt Fabian stolz.
Quickborn: So sehen Kinder und Jugendliche ihre Stadt
Quickborns Erster Stadtrat Bernd Weiher zeigte sich begeistert von den jungen Autoren und Illustratoren in seiner Stadt. „Das ist eine tolle Geschichte“, lobte er bei der Buchpräsentation jetzt seine jüngsten Mitbürger für ihr Engagement. Die bunten Bilder der Kinder haben die Kunstlehrerin Laila Unger und die Illustratorin Ann Harding professionell verfeinert. Das Buch hat 36 Seiten und ist in einer ersten Auflage von 700 Stück im DIN-A-4-Format erschienen.
Es beschreibt zunächst, wo genau im Weltall beziehungsweise auf der Landkarte sich die Stadt Quickborn befindet. Nämlich auf dem 53. Längen- und dem 9. Breitengrad im Kreis Pinneberg, wo etwa 22.000 Menschen leben, heißt es auf der ersten Seite. Dort schaut die Eule auf die Erdkugel im Vergrößerungsglas auf Quickborn. „Komm mit in deine Stadt“, lautet dazu der Aufruf auf dem Klappentext des Buches.
Die Eule namens Krinke ist auf fast jeder Seite zu sehen. Sie zeigt, beschreibt und erzählt den Lesern, wo die Kinder und Jugendlichen in Quickborn die schönsten Ecken für sich finden können. Dazu gibt es einen großen Kinder-Stadtplan, auf dem vom Kino über das Freibad, den Rodelberg und die Spielplätze bis zum Jugendzentrum und der Bücherei wichtige Plätze und Orte zum Spielen, Toben, Vergnügen, sich Treffen und Lesen für die kleineren und jüngeren Bewohner aufgeführt sind.
Kinderbuch wirft einen Blick auf die Quickborner Geschichte
Die Leser erfahren, dass Quickborn seinen Namen einer früheren Wassertränke an der Schulstraße verdankt, weil der Begriff sich aus der niederdeutschen Sprache für frische Quelle herleitet. Ein kleiner geschichtlicher Abriss stellt die Entstehungsgeschichte der Quickborner Sehenswürdigkeiten wie die Marienkirche, die Kieler Straße oder die AKN-Zugverbindung anschaulich mit liebevoll gestalteten und detailgetreuen Bildern dar.
Auch die Kommunalpolitik wird den jungen Lesern nahegebracht, indem sie erfahren, was ein Bürgermeister macht, worüber die Stadtvertretung entscheidet und wie sie gewählt wird. Auch die Schulen, Freizeittreffs, die Feuerwehr und die Kirchen werden hier ebenso ausführlich beschrieben wie die Sportanlagen, die Müllabfuhr, die Torfbahn im Himmelmoor und sogar ein paar Handwerksbetriebe sowie Geschäfte in der Stadt.
Dabei haben die jungen Autoren und Illustratoren sehr viel Liebe auf Details gelegt. Dazu gehört, dass die abgebildeten Personen von ihrer Hautfarbe und Kleidung aus allen möglichen Himmelsrichtungen und Herkunftsländern verschiedenster Religionen kommen. Denn auch in Quickborn leben viele Menschen, die einen Migrationshintergrund haben, sowie einige Hundert Menschen, die aus den Kriegsgebieten in Afghanistan, Syrien und der Ukraine dorthin geflüchtet sind.
Quickborn: Kinderbuch soll Lust machen, die Stadt zu entdecken
Das Quickborner Kinder- und Jugendbuch ist aus einem Beteiligungsprojekt der Stadtjugendpflege entstanden, erklärt Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse. Zwei Jahre lang hätten die Kinder gemalt, gezeichnet und getextet. Sie sollten in ihren eigenen Worten versuchen zu erklären, was eigentlich „die Stadt“ sei, in der sie leben – und wer alles dazu gehöre. Das sei hervorragend gelungen, lobt die Stadtjugendpflegerin.
„Das Buch macht neugierig und Lust darauf, die Stadt Quickborn aus Kindersicht zu entdecken. Es ist ein Buch für Kinder und alle, die daran Spaß haben“, sagt sie. Die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren haben das Buch von Anfang bis Ende mitgestaltet. Motto: „Es ist eure Stadt, ihr seid eingeladen, sie mitzugestalten.“
Das bunte Erklär-Büchlein werde nun den Schulen und Kindergärten zur Verfügung gestellt, kündigt Birgit Hesse an. Wenn alle Exemplare vergriffen sind, wird es bestimmt eine Neuauflage geben.