Pinneberg. Eine Falschfahrerin auf der LSE hat offenbar Schuld an dem ungebremsten Aufprall des Fahrers. Opfer ist ein 61 Jahre alter Elmshorner.
Nach einem schweren Unfall auf der LSE bei Waldenau (Kreis Pinneberg) ist ein 61 Jahre alter Motorradfahrer mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Laut Polizeiangaben wurde der Mann schwer, aber zum Glück nicht lebensbedrohlich verletzt. Als Verursacherin gilt eine 54 Jahre alte Autofahrerin.
Das Geschehen hat sich um kurz nach 15 Uhr am Dienstag auf Höhe der Auf- und Abfahrt Waldenau abgespielt. Die 54 Jahre alte Frau aus Pinneberg fuhr zu dem Zeitpunkt mit ihrem Nissan auf die LSE in Richtung Schenefeld auf. Vor Beginn des Beschleunigungsstreifen zog die Frau ihr Fahrzeug am Ende der Rechtskurve des Zubringers auf die LSE. Die Beamten vermuten, dass sie die falsche Auffahrt genommen hatte, ihren Fehler bemerkte und im Auffahrtsbereich wenden wollte, um in Richtung Pinneberg zu fahren.
Unfall LSE: Motorrad prallte ungebremst in Falschfahrerin
Aus Richtung Pinneberg kam ein 61 Jahre alter Elmshorner mit seiner Maschine der Marke BMW. Möglicherweise ungebremst prallte das Motorrad in die rechte Vorderachse des Nissan. Dabei stürzte der Motorradfahrer und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Er kam in eine Hamburger Unfallklinik.
Die LSE blieb für die Rettungs- und Bergungsarbeiten bis 18.40 Uhr voll gesperrt. Um die genaue Unfallursache zu klären und den Fahrfehler der 54-Jährigen rechtssicher einordnen zu können, zog die Polizei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft einen Unfallsachverständgen hinzu. Er wertete vor Ort das Spurenbild und die Endposition beider Fahrzeuge aus.
Die Beamten gehen davon aus, dass sowohl bei dem Motorrad als auch beim Nissan ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden ist. Die Schadenshöhe wird auf 37.000 Euro geschätzt.