Elmshorn/Barmstedt/Schenefeld. Fast zehn Millionen Euro aus dem Landesprogramm werden im Kreis Pinneberg investiert. Die Projekte im Einzelnen.

Geldsegen für den Städtebau in Elmshorn, Schenefeld und Barmstedt. Die drei Kommunen im Kreis Pinneberg sind vom Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport bei der diesjährigen Verteilung der Städtebauförderungsmittel begünstigt worden.

Demnach erhält Barmstedt 300.000 Euro für die Sanierung der Schlossinsel Rantzau, Elmshorn bekommt für den großangelegten Stadtumbau eine Fördersumme von 4.998.000 Euro und Schenefeld wird mit 3.999.000 Euro bei der Stadtkernumgestaltung unterstützt.

Bund und Land stellen in diesem Jahr den Gemeinden jeweils rund 21,7 Millionen Euro für die zukunftsfähige Entwicklung der Stadtstrukturen zur Verfügung. Mit dem kommunalen Anteil, den Städte und Gemeinden selbst tragen, beträgt das Programmvolumen insgesamt gut 65 Millionen Euro.

Fördergeld: Insgesamt profitieren 33 Gemeinden in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein profitieren dabei 33 Kommunen mit insgesamt 39 Fördergebieten. Sie alle erhalten weitere Mittel für ihre laufenden städtebaulichen Gesamtmaßnahmen. Die Finanzierung erfolgt in der Regel durch Bund, Land und Gemeinde zu je einem Drittel.

Die Städte und Gemeinden stehen im Rahmen ihrer Stadtentwicklung regelmäßig großen Herausforderungen gegenüber. Die Städtebauförderung unterstützt sie seit Jahrzehnten dabei. „Sie ist unverzichtbar für eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden“, sagt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Zukunftsweisende Projekte sollen verwirklicht werden

„Mit diesen Mitteln konnten in den vergangenen Jahrzehnten beispielhafte und zukunftsweisende Projekte umgesetzt werden.“ Die Kommunen im Land wüssten, welche Möglichkeiten ihnen oft erst mit Hilfe der Städtebauförderungsmittel offenstehen. Nach wie vor gebe es eine sehr große Nachfrage aus dem kommunalen Bereich, so die Ministerin weiter.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) ergänzt: „Unsere Städte und Gemeinden sind unser Zuhause. Dort findet Gemeinschaft und Leben statt. Unser Zuhause ist – so wie weltweit andere Orte – von Klimaveränderungen betroffen. Der Hitze im Sommer folgt Regen, der zu katastrophalen Überflutungen wie im Ahrtal führen kann. Um unsere Kommunen stark für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen, ist Klimaschutz ein Bestandteil der Städtebauförderung. Wenn Quartiere saniert oder neu errichtet werden, gehören Frischluftschneisen, Parks und Flüsse immer dazu. Klimaanpassung wird also Voraussetzung für eine Förderung durch den Bund.“