Kreis Pinneberg. Zahl der Elektroantriebe hat sich in einem Jahr in ganz Schleswig-Holstein verdoppelt. Anträge für Ladestationen steigen rasant.
Der Kreis Pinneberg mausert sich im Fahrwasser des gesamten Landes Schleswig-Holstein zu einer Hochburg der E-Fahrzeuge. Der Anteil der E-Autos bei Neuzulassungen im Land betrug zuletzt 29 Prozent – bundesweit Spitze. Damit hat sich die Zahl der reinen E-Autos in Schleswig-Holstein binnen eines Jahres nahezu verdoppelt. Von 12.441 Fahrzeugen auf 24.452. Hinzu kommen fast 16.000 Plug-In-Hybrid-Autos, deren Akku über Verbrennungsmotor und Stecker geladen werden können.
Der Kreis Pinneberg weist im Vergleich die zweitmeisten E-Fahrzeuge im Land auf. Der bevölkerungsreichste Kreis des Landes liegt mit 2.568 E-Autos im Straßenverkehr knapp hinter Rendsburg-Eckernförde mit 2.613 zugelassenen E-Autos. Es folgen die Kreise Segeberg (2.473), Nordfriesland (2.119), Stormarn (2.378), Schleswig-Flensburg (1.955), Herzogtum-Lauenburg (1.574), Ostholstein (1.503), Plön (1.150) sowie Dithmarschen (994) und Steinburg (977). In der Landeshauptstadt Kiel fahren 1542 Autos mit E-Antrieb.
Landesweit gibt es 2.900 Ladepunkte
Den stark steigenden Trend zu Elektrofahrzeugen spiegeln auch die Anfragen zum Anschluss einer E-Ladestation. So teilt Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) jetzt mit, dass landesweit derzeit 9.706 Anfragen vorliegen – von der Wandbox am Privathaus bis zum Ladepark für Unternehmen oder Schnellladestationen an der Autobahn. Damit sei „eine Vervielfachung der Lademöglichkeiten“ in den nächsten Monaten absehbar.
Landesweit stehen laut E.ON-Energieatlas bisher 2.900 Ladepunkte an 1.440 Ladesäulen zur Verfügung. Nicht eingerechnet sind dabei private, nicht öffentliche Ladestationen. Bundesweit sind derzeit etwa 620.000 reine E-Autos auf den Straßen unterwegs – von fast 67 Millionen Fahrzeugen insgesamt.