Kreis Pinneberg. Virus bleibe eine potenzielle Gefahr für ältere und immungeschwächte Menschen. Kurzfristige Termine im Impfzentrum frei.
Die Corona-Pandemie hat schon einige sehr unterschiedliche Phasen durchschritten. Aktuell herrschen hohe Infektionszahlen bei überwiegend leichten Verläufen. Dennoch bleibt das Virus eine potenzielle Gefahr – besonders für ältere und immungeschwächte Menschen. Das Gesundheitsamt des Kreises Pinneberg rät deshalb besonders dieser Gruppe zur vierten Impfung.
Auch für Menschen unter 70 Jahren ist es möglich, die Impfung zu bekommen. Nötig ist dafür ein Gespräch mit dem Arzt, der die Impfung vornehmen wird. Der Moment ist günstig. Im Impfzentrum in Prisdorf am Peiner Hag gibt es kurzfristig Termine, meist ohne Wartezeit.
Corona: Warum der Kreis Pinneberg zur vierten Impfung rät
Der Blick in die Statistik im Kreis Pinneberg zeigt deutlich, dass die größte Gefahr von Corona weiterhin für Ältere besteht. Seit Beginn der Pandemie sind 500 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus verstorben, 80 Menschen waren es allein in diesem Jahr. Im Mittel lag das Alter der Verstorbenen bei 84 Jahren.
Um vor schweren Krankheitsverläufen und Tod zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission eine zweite Auffrischung für Menschen ab 70 Jahren ebenso wie für Patienten mit eingeschränkter Immunantwort sowie Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen. Ein verantwortungsvoller Umgang der Bevölkerung mit der Pandemie jetzt im Sommer schützt sowohl vor einer individuellen Ansteckung als auch vor der weiteren Verbreitung.
Ganz wichtig: Wer Erkältungssymptome hat, sollte unbedingt zuhause bleiben und sich auf Corona testen lassen. Nach einer Infektion sollten Kontakte gemieden werden, bis sämtliche Symptome verschwunden sind – auch wenn der Test bereits negativ ist.