Kreis Pinneberg. Nach zahlreichen Taten in den vorigen Monaten wird die Prävention verstärkt. Wozu die Polizei den Bürgern rät.

Nachdem es auch in den vergangenen Monaten immer wieder zu Taschendiebstählen in den Kreisen Pinneberg und Segeberg gekommen ist, setzt die für beide Kreise zuständige Polizeidirektion Bad Segeberg ihre Aufklärung und Sensibilisierung, insbesondere von älteren Bürgern, weiter fort. Die Beamten postieren sich im Umfeld von Lebensmitteldiscountern und Wochenmärkten und suchen dort gezielt das Gespräch mit den Bürgern. Dabei klären die Beamten über die aktuelle Situation und die möglichen Risiken auf.

Taschendiebstähle: Was die Polizei dagegen unternimmt

Mit vielfältigen Präventionstipps soll gleichzeitig Vorsorge getroffen werden, dass die überwiegend älteren Bürger nicht das Opfer einer Straftat werden. Den Anfang machten die für Prävention zuständigen Beamten an zwei Tagen in dieser Woche in Norderstedt. Dort kamen die Polizisten mit 98 Personen ins Gespräch.

Viele Bürger kannten die Thematik bereits. Allerdings stellten die Beamten fest, dass in vielen Fällen die Bürger ihre Wertgegenstände nicht ausreichend gegen Diebstahl gesichert hatten. In der nächsten Woche werden die Beamten unter anderem in Schenefeld und Rellingen vor Discountmärkten stehen. Weitere Termine folgen dann im Juli und August.

Die Polizei warnt insbesondere ältere Menschen vor Unvorsichtigkeit. Denn neben dem finanziellen Schaden ist auch der Aufwand für die Neubeschaffung von Papieren und Zahlungskarten groß. Der überwiegende Teil solcher Straftaten ereignet sich in Geschäften, Supermärkten und Einkaufszentren. Einen Schwerpunkt stellen die städtischen Bereiche dar. Insofern sei besonders in solchen Situationen und an diesen Orten Achtsamkeit erforderlich. So sollten beispielsweise Geldbörsen möglichst körpernah in Innentaschen getragen werden und keinesfalls in Einkaufskörben abgelegt werden.