Quickborn. Verein Quickborn hilft sorgte für unbeschwerte Stunden für die Geflüchteten. Fast 800 Ukrainer in Quickborn.
Das war ein großer Kino-Spaß für die Kinder, die zumeist mit ihren Müttern vor dem Krieg aus der Ukraine nach Quickborn geflüchtet sind. Der Verein Quickborn hilft hat jetzt 150 Kinder in das Beluga-Kino eingeladen, wo sie den Zeichentrickfilm „Tom und Jerry“ in ukrainischer Sprache sehen konnten. Ihr vielsprachiges Lachen zeigte, dass ihnen die kurzweilige Unterhaltung offenbar sehr gefiel.
Quickborn: Viele Geflüchtete leben in Quickborner Familien
„Wir wollten den Kindern, denen wegen ihrer Flucht von zu Hause eher nicht zum Lachen zumute ist, ein frohes Herz für ihre gebeutelten Seelen machen“, erklärt Uta Torn vom Verein Quickborn hilft. „Es soll ein wenig unbeschwerte Ablenkung für die Kids bringen und ihnen auch die Möglichkeit geben, sich mit anderen Kindern aus der Ukraine auszutauschen.“ Denn die meisten Geflüchteten seien privat in Familien untergekommen.
Zusammen mit der Diakonie, die sich um die 180 geflüchteten Ukrainer kümmert, die zurzeit in Quickborn leben, hätten sie die Kinder mit ihren Müttern und Großmüttern ins Kino geholt. Dort wartete auf die Kleinen auch noch die eine und andere Überraschung. Wie es sich für einen Kinofilm gehört, bekamen sie Popcorn und Cola ausgeschenkt. Und auch ein Malbuch war dabei, das sie mit „Willkommen in Quickborn“ in ihrer Landessprache begrüßte. Die Größeren wurden mit Kaffee und Kuchen versorgt.
Quickborn: Fast 800 Geflüchtete werden in der Stadt betreut
Die Unterstützung in der Bevölkerung für die geflüchteten Menschen in Quickborn sei sehr groß, berichtet Andreas Torn vom Verein Quickborn hilft. So hatte die Spendenaktion mit den Reitställen aus der Region, die viele Reiter und Pferde im Mai vor das Rathaus auflaufen ließ, dem Verein 7000 Euro für die Flüchtlingshilfe eingebracht. Als Soforthilfe seien davon Einkaufsgutscheine an die geflüchteten Menschen aus dem osteuropäischen Land verteilt worden. Auch Sprachkurse und therapeutisches Reiten soll nun davon finanziert werden, kündigt Torn an.
Insgesamt werden zurzeit 779 geflüchtete Menschen in Quickborn von der Diakonie und der Caritas betreut, erklärt Christian Rohde von der Diakonie. Die größte Ländergruppe mit etwa 400 Geflüchteten bildeten die Menschen aus Syrien.