Elmshorn. Sportwagen gerät auf der Autobahn ins Schleudern. Im Stau danach kracht ein Bus ungebremst auf einen Lastwagen.

Ferrari kaputt, Bus kaputt – und drei Verletzte gab es auch noch: Das ist die Bilanz eines heftigen Unfalls mit Kettenreaktion auf der Autobahn 23, bei dem ein Sachschaden von mindestens 150.000 Euro entstanden ist. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich die folgenschwere Kollision am Montagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Horst-Elmshorn und Elmshorn in Richtung Süden.

Konkret war ein Ferrari um 14.30 Uhr kurz hinter dem Rastplatz Forst Rantzau aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Anschließend schleuderte der rote Sportwagen in den Graben, wo er liegen blieb. Der 27 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt und

Rettungskräfte brachten den 27-jährigen Fahrer in ein Hamburger Krankenhaus. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Dennoch kam es zur Staubildung – und einem Folgeunfall.

Demnach fuhr ein Reisebus um 16:05 Uhr am Stauende ungebremst auf einen stehenden Lkw auf. Sowohl der 65-jährige Busfahrer aus Niedersachsen als auch der 43-jährige Lkw-Fahrer aus Paderborn wurden leicht verletzt. Weitere Personen befanden sich nicht im Bus. Rettungskräfte brachten auch die beiden Leichtverletzten in ein Krankenhaus nach Elmshorn.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop, des THW und der Autobahnmeisterei übernahmen die Absperr- und Sicherungsmaßnahmen. Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Elmshorn nahmen die Unfälle auf. Ein Abschleppunternehmen barg die beiden Fahrzeuge. An dem Bus dürfte ein wirtschaftlicher Totalschaden von 100.000 Euro entstanden sein. Am Sattelzug liegt der Schaden bei 50.000 Euro – und auch die Reparatur des Ferrari dürfte teuer werden. Die Fahrbahn blieb für bis 20 Uhr gesperrt.