Pinneberg. Die Schüler des verstorbenen langjährigen Leiters der Musikschule veranstalten ein Konzert in der Pinneberger Christuskirche.

„Musik kann unser Leben entscheidend prägen. Und vielleicht sogar verändern.“ Dieser Satz stammt von Winfrid Richter, dem ehemaligen Leiter der Musikschule Pinneberg. Nach seinem Tod würdigen die Schüler der Musikschule das Wirken Richters am heutigen Freitag mit einem Konzert in der Christuskirche.

Von 19 Uhr an wird an der Bahnhofstraße 2 musiziert. Die Schüler und Schülerinnen widmen dieses Sommerkonzert Winfried Richter, als Dank für seinen lebenslangen Einsatz für die musikalische Bildung und Musikschularbeit. Sein Schaffen sei einflussreich und prägend gewesen, deshalb wollen alle, die mit ihm zu tun hatten, sein Wirken in dankbarer und lebendiger Erinnerung behalten, heißt es von der Musikschule.

Auf dem Programm stehen unter anderem Première Fantaisie von Jehan Alain, gespielt von Benedikt Zimmermann auf der Orgel, das Streichquartett der Klasse von Angela Altmann (Violine) und Natalie Kaufmann (Cello) spielt von W. A. Mozart den ersten Satz Allegro von „eine kleine Nachtmusik“. Und von Franz Liszt kommt Nocturne „Liebestraum“, gespielt von Roman Riekert am Klavier, zu Gehör. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt des Programms.

Dr. Winfrid Richter war als promovierter Musikwissenschaftler, Klavierlehrer, Pianist und Oboist ein Mann vom Fach, ein Mann der Kunst. Am 19. Mai ist er nach schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Von 1986 bis 2018 hat er die Musikschule der Stadt Pinneberg geleitet. Richter schaffte es mit seiner umtriebigen Art und einem großen Netzwerk in Pinneberg, eine sehr lebendige und aktive Musikschule aufzubauen. Er hat die Musikschullandschaft durch sein Engagement als Landes- und zuletzt als Bundesverbandsvorsitzender der Musikschulen (VdM) über viele Jahre wie kein anderer geprägt. Privat hinterlässt Richter seine Frau und zwei Töchter.