Pinneberg. Einsturzgefährdetes Haus wird leergeräumt. Mitarbeiter siedeln nach Schenefeld und Quickborn um. Das sind die neuen Erreichbarkeiten.

Nach der Diagnose „Betonkrebs“ sowie der darauffolgenden Sperrung des Amtsgerichts Pinneberg steht nun der zeitweilige Umzug der Institution bevor. Wie das Justizministerium mitteilt, werden die Familien-, Zivil- und Strafabteilungen sowie die Verwaltung am 26. Juni ins Provisorium nach Schenefeld umsiedeln. Ebenso die Abteilungen für das Betreungs-, Zwangsvollstreckungs- und Zwangsverwaltungsrecht sowie die Rechtsantrag- und die Hinterlegungsstelle.

Diese Abteilungen sind künftig unter Amtsgericht Pinneberg, Außenstelle, Osterbrooksweg 42 + 44 in 22869 Schenefeld zu erreichen. Die Durchwahlen der Mitarbeiter bleiben identisch. Die Nachlassabteilung, das Registergericht, die Insolvenzabteilung und das Grundbuchamt sind schon seit Oktober nach Quickborn gezogen (Pascalkehre 1, 25451 Quickborn).

Wie berichtet, sollen im August die Abrissarbeiten am Westflügel des Pinneberger Standorts, in dem 60 Mitarbeiter untergebracht waren, beginnen. Zwei Monate später soll vom einsturzgefährdeten, 1975 gebauten Gebäude nichts mehr zu sehen sein. Der Ostflügel des Gerichts, in dem 70 Mitarbeiter arbeiten, bleibt zunächst stehen. Im Sommer soll sich entscheiden, was damit passiert.