Kreis Pinneberg. Sanierungsfirma könnte asbesthaltige Wellzementplatten in Hemdingen entsorgt haben. Das sind die Details.
Nachdem Umweltsünder asbesthaltige Wellzementplatten illegal in Hemdingen entsorgt hatten, haben die Ermittler des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Elmshorn erste Tatverdächtige ermittelt. Die Abfälle könnten möglicherweise aus unsachgemäßen Dach- oder Fassadenarbeiten im Bereich von Borstel-Hohenraden stammen.
Polizei Pinneberg: Wer ist für illegalen Abfall verantwortlich?
Nach dem Zeugenaufruf für die Abfallablagerung in Hemdingen vom 16. Mai hatte ein Zeuge den Ermittlern berichtet, er hätte bereits am 6. Mai zwei Männer mit einer Arbeitsbühne in Hemdingen beobachtet, die mit einem der später am Tatort sichergestellten blauen Müllsäcke hantierten. Ermittlungen über den Vermieter der Arbeitsbühne haben zwischenzeitlich ergeben, dass diese am Vormittag des 6. Mai in der Quickborner Straße zwischen Borstel-Hohenraden und Renzel über mehrere Stunden in Betrieb war.
Die Ermittler vermuten, dass die abgelagerten Abfälle bei Sanierungs- oder Reinigungsarbeiten eines Daches oder einer Fassade angefallen sein könnten und suchen nach dem genauen Einsatzort. Des Weiteren befand sich die Arbeitsbühne am selben Tag in der Gärtnerstraße in Elmshorn und in Quickborn in der Heinrich-Lohse-Straße Ecke Goethestraße. Die Arbeitsbühne wurde durch eine 30-jährige Frau aus Gelsenkirchen angemietet und durch mehrere Männer in Betrieb genommen.
Es soll sich um eine Firma für Dachsanierungen und -reinigungen gehandelt haben, die zwischenzeitlich das Gewerbe abgemeldet hat. Die Polizeibeamten bitten um weitere Hinweise zu dem Fall unter der Telefonnummer 04121/409 20 und fragen in diesem Zusammenhang, wo Dach- oder Fassadenarbeiten angeboten oder erledigt wurden.