Seester. Das Feuer in einer Lagerhalle eines Gartenbaubetriebs war verhängnisvoll. Nun ermittelt die Kripo – und steht vor einem Rätsel.

Nach dem Großfeuer vom Wochenende in Seester haben die Brandermittler der Kripo Elmshorn erstmals den Brandort unter die Lupe nehmen können. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, bestätigt Polizeisprecher Lars Brockmann. Aktuell könne weder eine technische Ursache noch eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen werden.

Die Feuerwehr der Gemeinde war kurz vor 5 Uhr am Sonntag ausgerückt, nachdem eine Lagerhalle auf dem Areal eines Gartenpflegebetriebes an der Dorfstraße in Flammen stand. Die zehn mal 15 Meter große Halle war bereits im Vollbrand, als die ersten Kräfte eintrafen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer auch schon auf zwei angebaute Garagen übergegriffen. Entgegen erster Meldungen war das in der Nähe gelegene Wohnhaus nicht betroffen.

Etwa 100 Einsatzkräfte aus vier Feuerwehren sowie Kräfte des Löschzugs Gefahrgut kämpften mehr als fünf Stunden gegen die Flammen. Erst kurz vor 10.30 Uhr rückten die letzten Kräfte ab. Letztlich musste die Halle mit einem Bagger eingerissen werden, um die Glutnester ablöschen zu können.

Dieser Umstand macht auch die Ermittlung der Ursache so schwierig. Die Kripo schätzt die Schadenshöhe auf 100.000 Euro. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die im Umfeld des Brandorts etwas beobachtet haben können, was bei der Ursachenforschung helfen könnte. Hinweise: 04101/20 20.