Kreis Pinneberg. Mila Schümann ist eine der Teilnehmerinnen des Landesfinales Schleswig Holstein. Wie sie sich auf den Wettbewerb vorbereitet.
Vor Publikum im schleswig-holsteinischen Landtag debattieren? Für die Einen ein Traum, für die Anderen ein Alptraum. So oder so: Für Mila Schümann (14), Schülerin des Gymnasium Schenefeld, wird es heute Realität. Sie ist eine der Kandidatinnen, die in Kiel beim Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ für den Kreis Pinneberg antreten. Die Schülerin, die zurzeit die 9. Klasse besucht, ist über die Schule auf den jährlichen Wettbewerb aufmerksam geworden und hat daraufhin den Spaß am debattieren entdeckt.
Die Debatten beschäftigen sich mit aktuellen politischen Themen wie der Frage, ob das in Brunsbüttel geplante LNG-Terminal gebaut werden sollte. Wie bereitet man sich auf eine Diskussion über so wichtige Themen vor? „Meistens lese ich mich erst ins Thema ein“, sagt Schümann und ergänzt „Dann sammle ich Argumente für beide Seiten und versuche, diese dann mit Statistiken zu stützen.“
Bei einem Sieg im Landesfinale würde ein Reise nach Berlin zum Bundesfinale anstehen. Doch nur zwei Kandidaten oder Kandidatinnen der zwölf teilnehmenden Schüler und Schülerinnen werden das Bundesfinale erreichen. Einen Sieg sehen auch Leandra Sönksen Perna, Naima Magheli, beide aus der 9. Klasse, und Jonas Rönna, 11. Klasse, vom Sophie-Scholl Gymnasium Itzehoe, die ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen, noch in ferner Zukunft. „Man sollte realistisch bleiben“ sagt Rönna. „Es ist schon eine Ehre im Landtag zu debattieren“, merkt Magheli an.
Auch Schümann sagt, die Konkurrenz sei „sehr stark“. Im internen Schulwettbewerb wurde sie Erste und auch im Regionalwettbewerb hat sie Platz eins in ihrer Altersstufe belegt. Heute entscheidet sich, wie es für sie weitergeht.