Pinneberg. Die verdiente Pinnebergerin soll würdig verabschiedet werden. Bisher hatte die Pandemie das verhindert. Was nun geplant ist.
Hinter dem Namen Triskatis verbirgt sich eine außerordentlich musikalische Pinneberger Familie, in der alle Mitglieder Instrumente spielen. Treibende Kraft darin war die Mutter Ingeborg Triskatis, die 2020 mit 69 Jahren plötzlich gestorben ist.
Corona hat bisher verhindert, dass eine größere Veranstaltung ihr zu Ehren stattfand. Die wird jetzt unter Federführung der Musikschule und der Tochter Dana-Marie nachgeholt mit einem feierlichen Gedenkkonzert am 1. April von 18 Uhr an in der Christuskirche. (Eintritt frei).
„Wegen der Corona-Pandemie standen wir damals ratlos da. Wir fragten uns: Wie können wir uns verabschieden? Ingeborg Triskatis hat sich über viele Jahre für die musikalische Bildung engagiert“, sagt der Musikschulleiter Alireza Zare. Sie war zweite Vorsitzende im Trägerverein, öffnete ihren Garten für die Musiklehrerfeste, sie engagierte sich im Förderverein Klinikum und dafür, dass der Notarztwagen rund um die Uhr einsatzbereit ist.
Zu Beginn der Pandemie hatte Ingeborg Triskatis noch Geld für das Klinikpersonal gesammelt, „um sie aufzurichten“, sagt ihr Mann, Notar und Anwalt Helmut Triskatis. Am Vorabend ihres Todes hätten sie noch zusammen Rock’n Roll getanzt. Die engagierte Dame spielte selbst Klavier, liebte aber mindestens ebenso die Harfe, weshalb im Konzert auch viele Werke für Harfe erklingen werden.
Der Spendenaufruf in der Todesanzeige für sie bescherte der Musikschule die lange ersehnte, teure Konzertharfe. Auch sie kommt am 1. April zum Einsatz. Auf Plattdeutsch wird zuletzt „Dat Du min Leevsten büst“ gesungen. Das war das Lieblingslied der einstigen Bauerntochter Ingeborg Triskatis.