Kreis Pinneberg. Binnen eines Jahres haben die Preise für Eigentum stark angezogen. So steht der Kreis Pinneberg im Vergleich da.

Die Immobilienpreise in ganz Deutschland sind zum Ende des vergangenen Jahres kräftig gestiegen, am stärksten in Schleswig-Holstein – und auch überdurchschnittlich stark im Kreis Pinneberg. Während im bundesweiten Durchschnitt der Quadratmeterschätzwert für Wohneigentum um etwa 15 Prozent angezogen hat, waren es im nördlichsten Bundesland 19 Prozent und im Kreis Pinneberg 16,4 Prozent. Im Kreis kostet ein Quadratmeter Eigentum nach einer neuen Erhebung des Immobilienportals Scoperty inzwischen 3554 Euro. Der Bundesschnitt liegt bei 2848 Euro.

Immobilienpreise im Kreis Pinneberg ziehen stark an

Das Niveau zwischen Elmshorn und Pinneberg hat zwar noch nicht Münchner Format erreicht, wo ein Quadratmeter 9.617 Euro kostet, aber der Trend im Kreis ist stark steigend. Zum einen durch die Nachbarschaft zu Hamburg, dem teuersten Bundesland der Republik (5.733 Euro pro Quadratmeter, plus 15 Prozent), zum anderen durch die Lage im derzeit begehrtesten Bundesland. „Das Rennen um die größte Wertentwicklung in Deutschland führt Schleswig-Holstein an“, so die Experten der Plattform, auf der Eigentum geschätzt wird. „Wir beobachten seit Jahren einen immer schnelleren Preisanstieg.“

Die jährliche Preissteigerung im Norden habe 2020 noch bei zehn Prozent gelegen, seit Beginn des Jahres 2021 habe es „einen sprunghaften Anstieg“ gegeben, die Wertsteigerung zwischen Nord- und Ostsee habe sich mit 19 Prozent fast verdoppelt. Im Kreis Pinneberg sind dieser Erhebung nach die Quadratmeterpreise für Häuser noch teurer als in Eigentumswohnungen. In den etwa 70.000 Einfamilienhäusern im Kreis kostet der Quadratmeter durchschnittlich 3922 Euro, in den etwa 70.000 Eigentumswohnungen sind es dagegen „nur“ 3179 Euro pro Quadratmeter. Im sogenannten Hamburger Speckgürtel ist nur der Kreis Stormarn teurer. Dort stiegen die Preise binnen eines Jahres um 16,9 Prozent, der Durchschnittspreis liegt dort bei 3783 Euro.