Schenefeld. Das Tier saß auf dem Schenefelder Einkaufszentrum fest. Wie der Fuchs aufs Dach kam? Noch weiß es keiner.
Tierischer Einsatz für die Feuerwehr in Schenefeld: Am Mittwochmorgen wurden die Helfer zu einer außergewöhnlichen Rettung am Schenefelder Einkaufszentrum gerufen. Dort, am Kiebitzweg, hatte sich gegen 8.25 Uhr ein Fuchs auf ein neun Meter hohes Dach des Shoppingtempels verirrt – und kam aus eigener Kraft nicht mehr herunter.
Die Feuerwehrleute rückten mit der Drehleiter an, um das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien. Parallel wurden die Experten des Wildtier- und Artenschutzzentrums aus Klein Offenseth-Sparrieshoop alarmiert. Dessen Leiter Christian Erdmann reiste persönlich zu dieser nicht alltäglichen Tierrettung.
Tatsächlich konnte der Fuchs mit der Drehleiter von dem Vordach gerettet und sicher nach unten befördert werden. Auch die Feuerwehrleute blieben unverletzt. Vor Ort überprüften die Wildtierexperten den Gesundheitszustand des Fuchses – und ließen ihn mangels Haftgründen in unmittelbarer Nähe wieder frei. Der Einsatz dauerte zweieinhalb Stunden.
Entgegen der landläufigen Meinung gelten Füchse nicht nur als ausdauernder „Buddler“, sie können auch exzellent klettern, wie viele Bilder beweisen. So macht es Reineke etwa auch am Hamburger Flughafen keine Probleme, das rundherum abgesperrte Areal zu erreichen, wie der Flughafenjäger dem Abendblatt berichtete. Er klettert einfach über die Zäune. In Schenefeld dürfte dem Tier auch seine enorme Sprungkraft beim Aufstieg auf eines der Dächer geholfen haben.