Uetersen. Tornesch hat den Weg an der Kleinen Twiete mit Fördermitteln ausgebaut – bis zur Nachbarsgrenze

Der Radweg entlang der Kleinen Twiete in Tornesch ist frisch asphaltiert – bis zur Ortsgrenze Uetersen. Dort endet der gute Zustand des Weges, und ein maroder Plattenweg mit Mittelstreifen, Löchern und Abbruchkanten beginnt. Der Wirtschaftsweg wird viel von Spaziergängern, Joggern und Hundehaltern und Radfahrern genutzt und verbindet den Tornescher Ortsteil Esingen und Uetersen.

Tornesch hat ihn Ende 2021 auf 900 Metern von der Einmündung In de Hörn bis zur Ortsgrenze Uetersen, dem Ohrtbrookbach ausgebaut. Der Kreis Pinneberg hat die 179.000 Euro teure Maßnahme aus dem Förderprogramm zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur gefördert und 75 Prozent der Kosten übernommen. Es wäre ein Leichtes gewesen, den Weg auf Uetersener Seite fortzuführen. Doch das ist nicht geschehen.

Uetersens will Radwege nun auch ausbauen

„Wir haben die Maßnahme rechtzeitig kommuniziert“, sagt Torneschs Bauamtsleiter René Goetze dazu. In Uetersen blieb dies offenbar ungehört. „An der Abstimmung können wir noch etwas verbessern“, räumt Uetersens Bürgermeister Dirk Woschei ein. „Auch wenn es nicht rechtzeitig geschehen ist, ist es nicht zu spät.“ Für den Ausbau werden nun Fördermittel in Kiel beantragt.

Auch der Esinger Steinweg in Höhe des Ohrtbrookgrabens wird instand gesetzt. Einen entsprechenden Antrag hatte die SPD in den vergangenen Bau- und Verkehrswesenausschuss eingebracht. Der Weg beginnt am Esinger Steinweg, etwa 70 Meter vor dem Ohrtbrookgraben. Die Sanierungskosten sind über die Haushaltsstelle „bauliche Unterhaltung“ abgedeckt. Auch hier führt der Radweg auf Tornescher Stadtgebiet in sehr gutem Zustand weiter.