Kreis Pinneberg. SPD-Politiker fordert allgemeinde Impfpflicht gegen das Coronavirus. Wo er Verbesserungsbedarf sieht.

Nachdem der Bundestag für eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gestimmt hat, geht der Kreisvorsitzende der SPD, Thomas Hölck, noch einen Schritt weiter und spricht sich für eine generelle Impfpflicht gegen das Coronavirus in Deutschland aus. Gleichzeitig sieht Hölck noch Verbesserungsbedarf bei den Impfangeboten – auch im Kreis Pinneberg.

Corona: SPD-Politiker plädiert für generelle Impfpflicht

Die jüngste Entscheidung des Bundestags begrüßt Hölck. „Wir müssen die Schwächsten weiterhin schützen. Ansteckungsgefahren müssen weitestmöglich reduziert werden.“ Dabei habe er hohen Respekt vor der Arbeit der Pflegekräfte, die nach Ansicht des Sozialdemokraten auch besser entlohnt werden muss. „Sie stehen an vorderster Front, sie geben viel für die Pandemiebekämpfung. Es ist notwendig, dass sie sich impfen lassen, damit sie nicht ungewollt zum Risiko werden.“

Zur Bekämpfung der Pandemie wird es nach Ansicht des Haseldorfers aber notwendig sein, im kommenden Jahr eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. „Die aktuelle Welle zeigt, dass wir mit der Strategie der Freiwilligkeit der Pandemie nicht den Garaus machen können. Jede und jeder muss, wenn gesundheitlich möglich, einen Beitrag leisten, damit wir zur Normalität zurückkehren.“

Corona: Impfungen leichter zugänglich machen

Hölck nimmt dabei die Regierungen in Land und Bund in die Pflicht, eine möglichst barrierefreie Impfung für jedermann zu ermöglichen. Hier sieht er aktuell noch Verbesserungsbedarf, auch im Kreis Pinneberg. „Wer Pflicht sagt, muss auch unkomplizierte, wohnortnahe Impfungen ermöglichen. Das wird die Aufgabe für 2022 sein.“

Thomas Hölck verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass der Landesparteirat der SPD die Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht auf Initiative auch der Juso-Landesvorsitzenden aus dem Kreis Pinneberg, Maybrit Venzke, in das Landtagswahlprogramm aufgenommen hat.