Pinneberg. Hamburger Veranstalter baut Zaun und Einlasskontrollen auf. Verkaufsoffener Sonntag im Januar geplatzt.

Nachdem die Landesregierung in Schleswig-Holstein allen Kommunen empfohlen hat, ihre Weihnachtsmärkte als 2G-Veranstaltung durchzuführen, kommt prompt die Reaktion aus Pinneberg: Das Weihnachtsdorf in der Kreisstadt wird demnach am kommenden Mittwoch, 24. November, unter Wahrung der 2G-Regel eröffnet. Zugang erhalten laut Unternehmerfamilie Stacklies und dem Citymanagement nur Genesene und Geimpfte mit Nachweis und Ausweis.

„Wir haben von Anfang an mit dieser Option geplant“, sagt Unternehmer Jens Stacklies. „Die Zäune sind bereits aufgebaut, das Personal steht bereit. Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste und unseres Personals haben für uns Priorität.“

Hamburger Weihnachtsmärkte Vorbild für Pinneberg

Hamburg habe es vorgemacht, dass die 2G-Regel ermöglicht, trotz Corona sichere Veranstaltungen durchzuführen. „Wir sehen am Hamburger Rathausmarkt und auf dem Dom, dass die 2G-Regel funktioniert und sehr gut angenommen wird“, so Stacklies weiter. Die Menschen seien besser vor einer Infektion geschützt. Das sei die Hauptsache.

Weil Zusatzkosten für Zaun, Transport, Aufstellung und Personal für die Eingangskontrolle entstehen – Stacklies spricht von etwa 25.000 Euro – habe der Veranstalter bei der Stadt einen Antrag auf Erlass der Sondernutzungsgebühr gestellt. „In vielen anderen Kommunen werden den Veranstaltern dieses Jahr die Platzgebührenerlassen. Das wäre für uns eine immense Erleichterung“, sagt Stacklies.

Verkaufsoffener Sonntag im Januar entfällt

Zudem entfällt der verkaufsoffene Sonntag am 2. Januar. „Leider müssen wir den geplanten verkaufsoffenen Sonntag am letzten Tag des Pinneberger Weihnachtsdorfes als ‚Après-Weihnachtsdorf‘ mit unserem musikalischen Top Act Shelvis, dem wohl bekanntesten Elvis-Imitator Norddeutschlands, absagen“, sagt Citymanagerin Birgit Schmidt-Harder.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Die Stadt habe einem verkaufsoffenen Sonntag nicht zugestimmt. „Uns wurde mitgeteilt, dass das Weihnachtsdorf als fünfwöchige Veranstaltung samt Live-Musik als gesetzlich vorgeschriebener Anlass als nicht ausreichend angesehen wird.“ Man glaube nicht, dass am letzten Tag des Weihnachtsdorfes viele Menschen in die City kämen.