Halstenbek. Bündnis setzt sich für mehr Klimaschutz in Halstenbek ein. Was die Bürger fordern, wie ihre Ziele erreichen wollen.

Bis 2030 soll Halstenbek klimaneutral werden. Das ist der Plan des Klimabündnisses Halstenbek, einer Gemeinschaft von motivierten Bürgern, die sich für Umwelt- und Klimaschutz vor der eigenen Haustür einsetzen. Sie wollen eine am morgigen Freitag beginnende Ausstellung in der örtlichen Volkshochschule dazu nutzen, den sogenannten Kick-off für den Klimaentscheid Halstenbek einzuleiten.

Klimaschutz: Wanderausstellung macht in Halstenbek Halt

„Klimaschutz im Alltag“ ist die Ausstellung betitelt, die um 16.30 Uhr im VHS-Gebäude in der Schulstraße 9 eröffnet wird. Sie ist von der Leitstelle Klimaschutz des Kreises Pinneberg konzipiert worden, wird kostenlos an Kommunen und andere regionale Einrichtungen verliehen und nimmt Bezug auf lokale Klimaschutzprojekte und Angebote in der Umgebung. In Halstenbek ist die Ausstellung für zwei Wochen zu sehen – präsentiert vom Klimabündnis und der Volkshochschule (VHS) Halstenbek.

„Die interessante Wanderausstellung gemeinsam mit dem Klimabündnis hier in Halstenbek zu präsentieren ist eine tolle Möglichkeit, die Menschen im Ort für die Umsetzung von Klimaschutzideen begeistern zu können“, freut sich VHS-Geschäftsführerin Beate Lorkowski. Klimaschutz funktioniere nur, wenn alle mitmachen.

Auf 16 Info-Wänden geht die Ausstellung auf Themen wie Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum ein. Zusätzlich bietet sie Hintergrundinformationen über die Auswirkungen des Klimawandels und zur Fragestellung, was jeder tun kann, um sich an die Folgen anzupassen. Die Texte sind in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Weiterführende Informationen können Interessierte zu jedem Thema einfach per QR-Code mit dem Handy abrufen.

Klimaschutz: Unterschriftensammlung für Bürgerbegehren

Parallel zur Ausstellungseröffnung startet der Klimaentscheid. Der erste Schritt dafür ist eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren. „Wir möchten die Instrumente der direkten Demokratie nutzen, um wirksamen Klimaschutz hier bei uns vor Ort durchzusetzen“, erklärt Katja Löwe vom Klimabündnis. Die Unterschriftenlisten liegen während der gesamten Zeit der Ausstellung dort aus.

1700 Unterschriften von Bürgern ab 16 Jahre werden benötigt, damit das Bürgerbegehren erfolgreich ist. Angestrebt werden 1800 Unterschriften. Ziel ist es, dass ein Klimaaktionsplan für die Gemeinde entwickelt wird mit der Vorgabe, bis 2030 eine Klimaneutralität zu erreichen.

Das bedeutet, dass im Gemeindegebiet nicht mehr klimaschädliche Gase in die Atmosphäre entlassen als ihr entzogen werden. Um das bis 2030 realisieren zu können, soll ein geeignetes Planungsbüro beauftragt werden, das in diesem Plan die einzelnen dafür erforderlichen Maßnahmen beschreibt. Sie umzusetzen wäre dann eine Aufgabe des noch einzustellenden Klimamanager.