Heist. Förderverein Pinneberger Baumschulland wirbt für Aktion Einheitsbuddeln. Welcher Baum dem Klimawandel trotzen soll.

Vor dem künftigen Verwaltungssitz des Amtes Geest und Marsch Südholstein in Heist wächst nun ein sogenannter Klimabaum. Amtsvorsteher Hans-Peter Lütje, Torsten Wölm, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Elbmarsch, und Frank Schoppa vom Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland brachten die Resista-Ulme „Fiorente“ am Donnerstag vor dem Neubau an der B 431 in die Erde.

Klimawandelbaum ist besonders resistent

„Die einheimische Ulme galt als Charakterbaum Schleswig-Holsteins, bis eine Pandemie seit den 70er-Jahren die Bestände drastisch reduziert hat“, sagt Frank Schoppa. „Die gezüchteten Resista-Ulmen gelten als resistent gegen den Pilz, zurzeit schädlingsfrei, sturmfest, wärmeliebend und stadtklimafest.“

Mit der Pflanzaktion in Heist werben die Akteure auch nochmals fürs Einheitsbuddeln am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit. Der Gedanke: Wenn jeder Mensch in Deutschland an diesem Tag einen Baum pflanzte, dann gäbe es auf einen Schlag gut 80 Millionen neue Bäume in der Republik. Das Ziel für dieses Jahr ist etwas realistischer: eine Million soll es sein.

Förderverein wirbt für Einheitsbuddeln

„Bäume zu pflanzen bremst den Klimawandel und macht auch noch Spaß“, sagt der Fördervereinsvorsitzende Schoppa. „Jede und jeder kann mitmachen: im eigenen Garten, im Dorf oder in der Stadt. Wer nicht selber pflanzen möchte, kann für neue Bäume spenden. Wir haben gemeinsam die Chance, mit der Kampagne Einheitsbuddeln ein sinnvolles Ritual für den Feiertag der Deutschen Einheit zu begründen.“

Wo es am 3. Oktober Aktionen gibt, ist der Internetseite www.einheitsbuddel-2021.de zu entnehmen. Dort sind für den Kreis Pinneberg bislang allerdings nur vier sogenannte Pflanzversprechen für jeweils einen Baum eingetragen worden. In Haseldorf etwa wollen die Gemeindevertreter am Sonntag zum Spaten greifen.