Kreis Pinneberg. Feuerwehrbereitschaft aus dem Kreis Pinneberg war bei dem Hochwasser im Ort Sinzig in Rheinland-Pfalz im Einsatz.
Von 731 Fluthelfer aus Schleswig-Holstein waren am Donnerstag 263 in der stark beschädigten Stadt Sinzig eingesetzt – auch die Feuerwehrbereitschaft des Kreises Pinneberg.
„Das Schlimmste für die Bevölkerung hier ist der festgetrocknete Schlamm in den Wohnungen. Wir helfen, wo wir können: Wir fällen Bäume, bergen Fahrzeuge, tragen Möbel heraus, stellen die Wasserversorgung sicher und sind auch für den Brandschutz hier“, erzählt Leiter Stephan Nieber.
Situation „schwer in Worte zu fassen“
Der Mann von der Pinneberger Wehr, der am Sonntag in das Katastrophengebiet nachgerückt ist, sagt weiter: „Was wir hier sehen und erleben, ist schwer in Worte zu fassen. Das Leid der Bürger bedrückt mich. Aber die Dankbarkeit von ihnen treibt uns alle an. Das ist unsere Motivation. Menschen, die alles verloren haben, geben ihr Letztes und sind sichtlich froh, dass wir hier sind.“
Weil die Bilder vor Ort für ihn und seine Kameraden, aber auch für die betroffenen Menschen nur schwer zu verarbeiten sind, hat das norddeutsche Kontingent das Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) erweitert. Seit einer Woche sind 15 dieser geschulten Retter in Rheinland-Pfalz eingesetzt. Auch nach der Rückreise nach Schleswig-Holstein soll es vor Ort Angebote für die Betroffenen geben – und auch die Einsatzkräfte können nach ihrer Rückkehr diese Hilfe in Anspruch nehmen.