Kreis Pinneberg. An drei Tagen nacheinander liegt die Inzidenz im Kreis Pinneberg nun über Grenzwert. Einschränkungen kommen.

Dem Kreis Pinneberg droht am Mittwoch die Corona-Notbremse. Denn auch am Wochenende beruhigte sich das Infektionsgeschehen nicht. Im Gegenteil: Mit insgesamt 100 Neuinfektionen blieb die Sieben-Tage-Inzidenz nun an drei aufeinanderfolgenden Tagen über dem Grenzwert von 100. Am Sonntag betrug der Wert 110,1, am Sonnabend 109,8 und am Freitag lag die Ansteckungsrate wie berichtet bei 107 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Mit 64 neuen Fällen am Sonnabend und 36 bestätigten Infektionen am Sonntag wurden zehn Neuinfektionen mehr registriert als am vorigen Wochenende. Die meisten neuen Fälle wurden aus Halstenbek (+20), Elmshorn (+15), dem Bezirk Quickborn (+9), Pinneberg (+9) und Wedel (+7) gemeldet. Ohne Neuinfektionen blieb nur Helgoland.

Da die Corona-Daten des Kreises vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit leichtem zeitlichen Verzug veröffentlicht werden, gleichzeitig aber nur die RKI-Daten für die „Notbremse“ maßgeblich sind, greifen die nun erforderlichen Einschränkungen erst am Mittwoch. Laut „100er-Erlass“ des Landes werden Geschäfte Kunden nur mit negativem Testergebnis einlassen dürften, Kitas und Schulen werden geschlossen, Ausgangsbeschränkungen zwischen 22 und 5 Uhr treten in Kraft. Treffen sind nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt und die Gastronomie schließt – auch die Außengastronomie.

Seit Pandemiebeginn haben sich 9695 Kreisbewohner mit Corona infiziert, 939 (+3) mussten in ein Krankenhaus, 336 sind gestorben. Aktiv sind momentan 655 Fälle.