Elmshorn. Noch vor der Testpflicht geht die Verwaltung mit gutem Beispiel voran. Viele Mitarbeiter im Homeoffice, aber schon 150 Tests.

Die Kreisverwaltung will bei der Pandemiebekämpfung mit gutem Beispiel vorangehen und bietet ihren Mitarbeitern nun zweimal pro Woche Corona-Schnelltests an. „Ziel ist, ein wenig mehr Sicherheit zu schaffen, für Kolleginnen und Kollegen, aber auch für unsere Kundinnen und Kunden im Kontakt mit uns“, sagt Landrätin Elfi Heesch.

Im Elmshorner Kreishaus sollen die Tests „zur Normalität werden wie das Maske-Tragen oder ähnliche Selbstverständlichkeiten.“ Erste Freiwillige war die Auszubildende Fiona Lehrke.

Für ein paar Wochen soll dieses Verfahren nun in der Verwaltung ausprobiert werden. „Wir wollen erst einmal Erfahrungen sammeln, um gegebenenfalls auch nachsteuern zu können“, sagt Andreas Köhler, der sich für den Kreis Pinneberg mit seinem Team um die Testungen kümmert.

In der Kreisverwaltung sind mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Etwa die Hälfte von ihnen arbeitet entsprechend den Vorgaben des Bundes derzeit aus dem Homeoffice, in Wechselschichten oder in fest eingeteilten Teams, um bei der Arbeit Kontakte zu vermeiden. „Und diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten, wollen wir natürlich schützen“, so Landrätin Heesch. „Deshalb testen wir jetzt regelmäßig – und das auch schon, bevor es zur Pflicht wird.“

Vorzugsweise werde dort getestet, wo weiterhin Kontakte unvermeidlich sind, also in der Zulassungsstelle, in der Ausländerbehörde, im Jugendamt oder am Empfang. Aber auch im Gesundheitsamt – dessen Arbeit nicht von Zuhause erledigt werden kann. Heesch: „Ich freue mich über das rege Interesse der Kolleginnen und Kollegen. Seit dem Start haben rund 150 von ihnen das Testangebot genutzt. Nach den Ferien werden es sicherlich noch mehr.“