Kreis Pinneberg. Nach dem Grünen-Vorstoß in Hamburg schließt die Union im Kreis Pinneberg diese Idee aus. Pauschalverbote dürfe es nicht geben.
Nachdem ein Beschluss der Grünen aus Hamburg-Nord, wonach Einfamilienhäuser aus neuen Bebauungsplänen gestrichen werden sollen, ein bundesweites Echo verursacht hatte, spricht sich nun auch die CDU im Kreis Pinneberg dagegen aus.
Die Unionspolitiker Martin Balasus aus Moorrege und Daniel Kölbl aus Tornesch erteilen dieser Idee in einer Mitteilung eine klare Absage. Der Traum vom Einfamilienhaus dürfe nicht durch pauschale Verbote zum Platzen gebraucht werden.
„Erfolgreicher Klimaschutz ist eine, wenn nicht die zentrale Aufgabe für die Zukunft“, so Martin Balasus. Emissionen von Immobilien müssten reduziert werden. Die Bedürfnisse der Umwelt und der Menschen müssten dürften aber nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wer dies wie die Grünen mache, laufe Gefahr, die Menschen auf dem Weg in eine klimafreundlichere und ressourcenschonendere Zukunft zu verlieren.
„An Verbotsvorschlägen mangele es bei uns nicht“, sagt Balasus, „unlängst brachte sogar der Klimaschutzfondvorsitzende aus Wedel die Idee ins Spiel, Kneipen und Theater für immer zu schließen. Solche Vorschläge konterkarieren jedoch jedes ökologisches Umdenken. Eine ökologische Wende kann nur mit und nicht gegen die Menschen gelingen.“
Daniel Kölbl will den technologischen Fortschritt fördern statt Verbote zu erlassen. Der Kreis Pinneberg sei durch eine durchmischte Bebauung vom Einfamilienhaus bis zum sozialen Wohnungsbau geprägt. „Wir wollen den Charakter unserer Region mit einer lockeren Bebauung beibehalten“, so der Tornescher CDU-Vorsitzender. Ein Einfamilienhausverbot sei keine Option.