Halstenbek. Tiere hatten Atemwegsprobleme und standen in ihren eigenen Exkrementausdünstungen. Wer die Halterin ist.
Eine 83 Jahre alte Halstenbekerin hat am Donnerstagvormittag in ihrem Einfamilienhaus Besuch von Mitarbeitern des Veterinäramts und der Naturschutzbehörde des Kreises sowie des Halstenbeker Ordnungsamts bekommen. Sie halte, so der Vorwurf, Igel nicht artgerecht. Zuvor war ein Hinweis aus der Bevölkerung eingegangen. Tatsächlich entdeckten die Behördenmitarbeiter bei der Seniorin 40 Igel.
Als „Igel-Oma“ bekannt geworden
Nach Abendblatt-Informationen ist sie die als „Igel-Oma“ bekannt gewordene Frau, die hilfsbedürftige Tiere aufpäppelt. Aber: „Die Behälter, in denen die Tiere gehalten wurden, waren deutlich zu klein“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
Und weiter: „Dadurch, dass die ungeeigneten Behälter übereinander gestapelt waren, war der Luftaustausch für die meist schon mit Atemwegsproblemen vorbelasteten Tiere erschwert. Sie standen in ihren eigenen Exkrementausdünstungen.“
Ein Verbleib der Igel bei ihr wäre nicht vereinbar mit dem Tierschutzrecht gewesen. Nun werden die Tiere fachgerecht betreut und sollen ausgewildert werden.