Wedel/Elmshorn/Pinneberg. Auf bewährte Weise und doch ganz anders: Interkulturelle Woche im Kreis Pinneberg mit strengen Auflagen und reduziertem Programm.
Wie bunt und kulturell vielfältig die Bürger im Kreis Pinneberg leben, zeigen die Interkulturellen Wochen, an denen sich Wedel, Elmshorn und Pinneberg im September und Oktober mit eigenen Aktionen und Programmpunkten beteiligen, Corona-bedingt mit strengen Auflagen und einem reduzierten Programm. Die bundesweite Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“.
Interkulturelle Wochen: Corona-Bericht aus Tansania
Ein Team aus Wedeler Einrichtungen, Vereinen und Initiativen hat für die Rolandstadt fünf Veranstaltungen ins Programm genommen, deren Termine bereits feststehen. Los geht es am Freitag, 18. September, um 18 Uhr in der Stadtbücherei mit einem Corona-Erfahrungsbericht aus Makete in Tansania. Am Sonnabend, 19. September, um 11.45 Uhr geht es für die Teilnehmer der Fahrradtour des Caritas-Migrationsdienstes von der Volkshochschule Wedel aus durch die Marsch bis zur Streuobstwiese (Anmeldung unter Telefon 04103/702 99 34).
Im Stadtteilzentrum Mittendrin veranstalten der Türkische Elternbund und die Familienbildung am 23. und 30. September, jeweils von 16 bis 18 Uhr, Bastelnachmittage für Kinder. Zu seinem Vortrag „Warum ein Christ kein Rassist sein darf“ lädt Diakon Guido Nowak für 30. September ins Gemeindehaus Feldstraße 15 um 19 Uhr ein (Anmeldung unter Telefon 04103/22 86).
Ein Sonntagsessen der Arbeitslosenselbsthilfe
In Planung sind ein Gambia-Abend in der Stadtbücherei, ein Tag der offenen Tür des Nachhilfeangebotes des Türkischen Elternbundes, das Gestalten eines Mund-Nasen-Schutzes von Schülern der DAZ-Klassen und ein Sonntagsessen der Arbeitslosenselbsthilfe. Diese Veranstaltungen sind nicht abschließend. Neue können kurzfristig hinzukommen, auch die Corona-bedingte Absage einzelner Veranstaltungen könne noch erfolgen. Auf die großen Events wie beispielsweise das bunte Dinner oder ein interkulturelles Fest musste mit Blick auf die Hygieneregeln verzichtet werden. Das detaillierte Programm: www.stadt.wedel.de
In Elmshorn beginnen die Interkulturelle Wochen am 21. September. Auf eine Eröffnungsfeier im Skulpturengarten am Torhaus muss verzichtet werden. Stattdessen findet zu Beginn der zwei Aktionswochen, am Montag, 21. September, um 18 Uhr die Gründung des Interkulturellen Rates (ehemals Forum der Vielfalt) im Rathaus statt. Elmshorner mit und ohne Migrationshintergrund sowie Vertreter von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen, die sich für die Belange von Zugewanderten einsetzen, sind eingeladen, Mitglied in diesem Rat zu werden. Aufgabe des zukünftigen Gremiums wird es sein, die Interessen der Migranten gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und der Verwaltung zu vertreten. Eine Anmeldung unter integration@elmshorn.de ist erforderlich.
Besucher müssen sich vorher anmelden
Das Team der Integrationskoordinatorin Larissa Redecker hat in den zwei Wochen darüber hinaus zwölf Veranstaltungen ins Programm genommen, darunter Ausstellungen, Kochen, Online-Seminare und Vorträge. Alle Infos finden Sie unter www.elmshorn.de/
interkulturelle-woche.
Zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Pinneberg am Sonntag, 27. September, lädt der Stadtfriedhof im Hogenkamp um 14 Uhr zu einem Interkulturellen Spaziergang ein (Anmeldung unter Telefon 04101/21 14 22). Zu den zahlreichen Veranstaltungen an der Pinnau zählen auch Online-Seminare wie „Weißsein erleben – Kritische Begegnungen mit einem Privileg“ (28. September, 9.30 Uhr) oder „Hilfe! Ich bin nach Deutschland geflüchtet und möchte in eine Ausbildung starten“ (ab 30. September, 14 Uhr) sowie Informationsveranstaltungen. Für kulinarisch Interessierte wird am 1. Oktober in der Bahnhofstraße 45 um 11 und 14 Uhr ein kleines Kochbuch mit „Gerichten aus aller Welt“ verteilt.
Für alle Programme gilt: Weil die Teilnehmerzahl beschränkt ist, müssen sich Besucher anmelden. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Da es Corona-bedingt zu kurzfristigen Programmänderungen und -ausfällen kommen kann, wird das Programm fortlaufend auf den städtischen Internetseiten aktualisiert. Informationsblätter gibt es auch in den Rathäusern und den Büchereien.