Helgoland. Fluggerät für Helgoland vorgestellt. Bis zu vier Passagiere dürfen mitfahren. Arbeiten am Ballon dauerten fünf Monate.
Spektakulärer Plan für Pinnebergs Außenposten in der Nordsee: Die Insel Helgoland bekommt einen eigenen Heißluftballon. Erstmals präsentiert werden soll er im Juni beim „Nachtglühen“. Noch im Jahr 2020 werden dann wohl auch Passagiermitfahrten möglich sein – allerdings nur auf dem Festland. Denn eine windabhängige Ballonfahrt auf dem Eiland zu starten, erscheint dann – zumindest was die Landung betrifft – doch etwas risikoreich.
Heißluftballon für Helgoland vorgestellt
Nichtsdestotrotz sei Tourismusdirektor Lars Johannson begeistert gewesen, als ihm das Ballonteam aus Bremen, der letzte gewerbliche Anbieter von Ballonfahrten in der Region, anbot, einen Ballon für die Insel herstellen zu wollen. Inzwischen sind die fünf Monate dauernden Arbeiten an dem Fluggerät abgeschlossen, sodass die Präsentation des neuen Inselwerbeträgers bekannt gegeben werden kann.
Der Ballon setzt sich aus insgesamt etwa 2000 Quadratmeter Stoff zusammen und hat ein Gewicht von 145 Kilogramm. Um flugfähig zu werden, müssen 3700 Kubikmeter heiße Luft in die Hülle geblasen werden. Die Kennung des Heißluftballons wird später D-OLUN lauten, was sich aus D für Deutschland, O für Ballon und LUN für deät lun (Helgoländisch für Helgoland) zusammensetzt.
Fluggerät zunächst nur auf Festland genutzt
„Wir dürfen uns auf etwa zehn bis 15 Jahre freuen, die der Ballon am Himmel zu sehen sein wird“, sagt Tourismuschef Johannson. Aber, wie gesagt: Das Fluggerät kommt zunächst nur auf dem Festland zum Einsatz. Die Ballonfahrer aus Bremen, die das etwa 30 Meter hohe Gerät künftig verwalten, stellen den Heißluftballon am 20. Juni lediglich beim „Nachtglühen“ auf Helgoland vor. Nach einigen Testfahrten dürfen dann auch vier Passagiere zusteigen.
Nachtglühen des neuen Helgoländer Heißluftballons am 20. Juni auf der Insel.