Quickborn. Bei der dritten Familienmesse am 8. Februar in Quickborn stellen Vertreter aus dem Bereich Jugendhilfe ihre Angebote im Haus der Jugend vor.
Sie heißt Familienmesse, ist aber eigentlich eher eine Familienberatungsmesse. Zum dritten Mal lädt die Stadt Quickborn für Sonnabend, 8. Februar, dazu in das Haus der Jugend ein. Dort präsentiert sich wieder ein gutes Dutzend Beratungsstellen rund um die Themen Jugendhilfe, Jugendschutz, Erziehung, Migration, Schulsozialarbeit, Sucht, sexuelle Gewalt und Elternberatung. Die Veranstaltung solle die Besucher über das vorhandene Angebot für Kinder und Familien informieren, aber auch unterhalten, kündigt Quickborns Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse an.
Die beteiligten Organisationen stellten sich und ihre Angebote auf leichte und meist spielerische Art und Weise vor, sodass es den Besuchern leichtfalle, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. So werde die Migrationsberatungsstelle der Diakonie ein Quiz vorstellen, bei dem deutsche Sprichwörter auf Ähnlichkeiten in anderen Ländern untersucht werden. Der Sinnspruch „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ finde zum Beispiel eine Entsprechung in arabischen und nordafrikanischen Ländern, erklärt Hichem Mejri von der Diakonie, der selbst tunesisch-französische Wurzeln hat.
Der Jugendschutz des Kreises Pinneberg wird mit einer Brille, die virtuelle Realitäten zeigt, sein komplexes Thema anschaulich machen. Der Wahrnehmungs-Parcours im Außenbereich des Hauses der Jugend wird an diesem zweiten Sonnabend im Februar zu begehen sein, der die Sinne der Besucher schärfen soll.
Die Familienberatungsstellen wollen zeigen, was sie zu bieten haben, und in einer lockeren Atmosphäre mit den Familien, Eltern und Jugendlichen in Kontakt kommen, erklärt Nicole Eickhoff vom Familienzentrum des Deutschen Roten Kreuzes. Und sie suchen weitere Unterstützung und Mithilfe für ihre Projekte wie die Elternlotsen, die sich um die Betreuung von Schülern und Flüchtlingskindern kümmern, sagt Mirija Mullikas von der Quickborner Flüchtlingshilfe. „Wir suchen weitere Mentoren.“
Während die Erwachsenen sich an den Infoständen informieren oder auf Wunsch zu vertiefenden beziehungsweise vertraulichen Gesprächen zurückziehen, können die Kinder spielen, erläutert Stadtjugendpflegerin Hesse. Unter fachlicher Anleitung und mithilfe eines PC-Programms können sie sogar einen eigenen Film vor Ort drehen.„Die Familien sollen sich wohlfühlen und Fragen stellen“, sagt Birgit Hesse. „Wir wollen mit diesem Angebot Hemmschwellen abbauen.“ Im vorigen Jahr seien einige Hundert Besucher die zweite Familienmesse besucht.
Familienmesse: Sa 8.2., 12–16 Uhr, Quickborn, Haus der Jugend, Ziegenweg 3, frei