Elmshorn. Im Januar präsentiert der „Weltmeister der Zauberkunst“ Marc Weide sein neues Programm „Kann man davon leben?“ im Elmshorner Stadttheater.

Sein Schlüsselerlebnis hat Marc Weide mit elf Jahren. Als er bei einer Show von David Copperfield auf die Bühne geholt wird, passiert etwas mit dem kleinen Jungen aus Wuppertal. Jedenfalls steht für Weide nach dem Auftritt des US-Magiers fest: Das will ich auch machen. Ich werde Zauberer!

Heute, 17 Jahre später, ist Marc Weide nicht nur Moderator, Entertainer und „Weltmeister der Zauberkunst“, sondern auch mit seinem inzwischen dritten Soloprogramm auf Tour. Am 25. Januar zeigt er seine neue Show „Kann man davon leben???“ im Stadttheater Elmshorn. Eine Mischung aus spektakulären Tricks und unterhaltsamer Bühnenperformance. Doch der Weg dorthin war nicht nur einfach.

„Kann man davon leben?“ ist zumindest nicht grundlos Titel des Programms. Marc Weide muss die Frage in Interviews trotz seines Erfolgs nach wie vor beantworten, mittlerweile geht ihm das „Ja“ allerdings leichter über die Lippen als am Anfang. Seine Laufbahn – vom verzückten Kind zum gefeierten Weltmeister – sei dennoch nicht ohne Hindernisse gewesen.

Er musste etwa der Agentur für Arbeit klar machen, dass Zauberei ein Beruf ist. Und das Finanzamt musste überzeugt werden, dass man skurrile, eigenhändig gekaufte Gegenstände für einen Zaubertrick durchaus von der Steuer absetzen können sollte. Aus diesem Fundus an Anekdoten bedient sich Weide in seinem aktuellen Programm. Es sei neben beeindruckender Zauberei gespickt mit „witzigen Momenten“.

Neue Tricks werden das Publikum zudem einmal mehr zum Staunen bringen. Weide ist kein Zauberer der Riesenshows, bei denen ganze Monstertrucks verschwinden. Er versteht sich auf die perfekte „Salonmagie“. Unglaubliche Tricks, bei denen Alltagsrequisiten zum Einsatz kommen. Persönliche Mitbringsel von Zuschauern genauso wie Tricks mit Karten – eine Spezialität von Weide. „Kartentricks können viele, entscheidend ist aber, wie man es macht“, sagt der Großmeister. Sein Geheimnis sei die umwerfende Präsentation.

Daran feilt der Mann, der inzwischen in Hamburg lebt, seit Jahren. Mit 13 gewann er seinen ersten Zauberwettbewerb, mit 16 wird er jüngstes Mitglied im magischen Zirkel. Nach dem Abi setzt er alles auf die Zauberkarte, gilt kurz darauf schon als einer der besten deutschen Magier. 2018 schließlich der bisherige Höhepunkt: Zauberweltmeister.