Pinneberg. Die stählernen Tragpfeiler stehen, Info-Tafeln auch. Und in den nächsten Wochen wird die große Lichtdecke am Pinneberger Busbahnhof montiert.

Was lange währt, wird endlich gut: Am Pinneberger Busbahnhof, wo monatelang nichts passierte, haben die Arbeiten wieder Fahrt aufgenommen. Vier bis fünf Arbeiter sind gleichzeitig auf der Baustelle, und im August soll nun endlich alles fertig sein. Letzte Woche wurde die stählerne Tragekonstruktion aufgerichtet und im Boden festbetoniert, demnächst geht es an die Montage der schicken Lichtdecke, die ja etwa Besonderes sein soll.

In den vergangenen Tagen waren vier Arbeiter dabei, in brütender Hitze die ersten weißen Glasplatten an den Außenseiten der Decken-Stahlkonstruktion anzubringen. Ringsum waren Gerüste aufgestellt worden, damit die Arbeiter auf- und absteigen und dort oben alles fachgerecht fixieren können. Als Nächstes wird dann die Lichtdecke selbst angebracht. Doch sie wird einige Auslassungen haben, durch die die Kronen vereinzelter Bäume ragen werden. Die Kanten der Erdflecken, in die sie eingepflanzt werden, sind schon eingebaut worden.

Die gesamte abgerundete Fahrgast-„Insel“, von der aus Busnutzer in Zukunft ihren Bus besteigen werden, ist erhöht gegenüber der Busfahrbahn, die rötlich gepflastert wurde. Genau wie die neuen Bahnsteige ist die Fahrgastfläche in Grau gehalten, an den Kanten markiert mit weißen Streifen.

Zwei schlanke, hohe Straßenlichtmasten stehen bereits, und auch vier unterschiedlich farbig eingerahmte Info-Tafeln sind schon im Boden verankert worden, sie sind noch mit Schutzfolie umwickelt, damit sie während der Arbeiten nicht beschädigt werden. In den kommenden Wochen werden darüber hinaus noch Sitzgelegenheiten aufgestellt und Anlagen zum Windschutz installiert. Zum Schluss wird das Fahrgast-Informationssystem aufgestellt. Bauamtsleiter Klaus Stieghorst freut sich sichtlich, dass das von der Stadt beauftragte Projekt nun weitergeht: „Zurzeit sehe ich dem zügigen Baufortschritt mit Vergnügen zu“, sagt er.

Der Pinneberger Bahnhof, den täglich mehr als 20.000 Menschen nutzen, ist schon heute das Herzstück der Verkehrswende, die zurzeit von allen Seiten angemahnt wird, weil zu viele Autos zu wenige Straßen verstopfen. Hinter den Absperrungen zum künftigen Busbahnhof an den Bahngleisen wurde bereits eine sehr lange Reihe neuer Fahrradbügel installiert. Obwohl es noch umständlich ist, dorthin zu gelangen, werden sie bereits größtenteils benutzt.