Tornesch. Ahrenloher Straße wird vom 1. Juli bis 30. September von A 23 bis Tornesch teilweise voll gesperrt sein. Umleitung über Prisdorf und Heidgraben.
Im vorigen Jahr ist diese Straßensanierung wegen der Westumgehung in Pinneberg verschoben worden. Aber in diesem Sommer werden die Tornescher Autofahrer nicht darum herumkommen, sich vom 1. Juli bis voraussichtlich Ende September einen anderen Weg zur Autobahn 23 zu suchen: Die Ahrenloher Straße (Landesstraße 110) wird für zwei Millionen Euro in vier Bauabschnitten komplett erneuert. Wie der Ablauf dieser Großbaustelle sein wird und welche Umleitungen die autofahrenden Pendler nutzen sollten, besprachen die beteiligten Behörden am Dienstag in der Straßenmeisterei in Elmshorn.
„Das ist eine Hauptverkehrsader in unserer Stadt“, sagt Torneschs Bürgermeisterin Sabine Kählert. Darum werde es während der Bauzeit zu Beeinträchtigungen für die Anlieger und Autofahrer führen, die zur A 23 wollen, sagt sie. Und bittet alle Betroffenen um Verständnis. Aber ein Vorteil, dass die Straßensanierung nun ein Jahr später erfolge, sei der, dass es nun in aller Ruhe so gut wie möglich geplant werden könne. „Die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr ist sehr gut“, lobt Kählert. Der Landesbetrieb (LBV) ist die federführende Behörde.
Und wenn im Oktober alles fertig ist, „wird es auch erheblich leiser“, verspricht der zuständige Sachgebietsleiter für den Straßenbau beim LBV, Werner Braun, den rund 1000 Bürgern und etwa 35 Gewerbebetrieben, die entlang dieses dreieinhalb Kilometer langen Abschnitts der Ahrenloher Straße leben und ansässig sind. „Die L 110 ist ja in diesem Bereich ziemlich kaputt. Mit dem neuen Asphalt wird es für die Anwohner leiser.“
Auch diese werden noch an zwei oder drei öffentlichen Veranstaltungen im Mai und Juni auf die bevorstehende Straßensperrung hingewiesen, kündigen Bürgermeisterin Kählert und LBV-Sachgebietsleiter Braun an. Für die Firmen, die insbesondere am Großen Moorweg liegen und vom zweiten und dritten Bauabschnitt im August und Anfang September betroffen sein werden, ist bereits in der nächsten Woche eine eigene Informationsveranstaltung geplant. „Dafür haben wir bereits 35 Anmeldungen vorliegen“, sagt Braun. Die vier Bauabschnitte sollen nach derzeitigem Stand so ablaufen:
1. A 23 bis hinter Prisdorfer Weg
Vom ersten Tag der Sommerferien, 1. Juli, an bis zum 31. Juli wird die Ahrenloher Straße von der A23-Anschlussstelle Tornesch bis etwa 100 Meter hinter dem Prisdorfer Weg saniert. Das heißt, die Fahrbahn wird mit einer zwölf Zentimeter dicken neuen Asphaltdeckschicht versehen. Die Autobahnbrücke wird ebenfalls saniert, sodass sie auch für einige Tage für Fußgänger nicht passierbar sein wird. Auch die Auffahrt auf die A 23 in Richtung Hamburg wird erneuert, weshalb vom 8. bis 20. Juli die A 23 in diesem Bereich in Richtung Hamburg nur einspurig befahrbar sein wird. „In den Ferien dürfte das Verkehrsaufkommen um 20 Prozent geringer sein“, sagt LBV-Ingenieur Ismail Cömiek. Die A 23 wird dann nur von der Ellerhooper Seite in Richtung Elmshorn zu erreichen sein.
2. Prisdorfer Straße bis Kreisel K 22
Vom 1. bis 28. August erhält die L 110 bis zum Kreisel am Großen Moorweg eine neue Asphaltdecke.
3. Kreisverkehr L 110/K 22
Vom 30. August bis 2. September wird der Kreisel am Großen Moorweg saniert, wofür er am ersten September-Wochenende komplett gesperrt sein wird. Am Montag, 2. September, soll er um 5 Uhr morgens wieder für den Verkehr freigegeben werden, sagt Oberbauleiter Oliver Busch von der Baufirma Groth & Co.
4. Kreisel bis Lindenweg
Der vierte und letzte Bauabschnitt soll dann vom 3. bis 30. September vom Kreisel bis zum Lindenweg/Wilhelmstraße erneuert werden. Wobei dieser Bereich nochmals in zwei Abschnitte unterteilt wird: zunächst bis zur Straße Ohlenhoff/Thujaweg und danach weiter bis zum Lindenweg. Das hat damit zu tun, dass am Ohlenhoff die Ampelanlage und die Kanalisation ebenfalls erneuert werden sollen.
Als Umleitungsstrecke empfiehlt der LBV den etwa 10.000 Autofahrern, die hier täglich unterwegs sind, entweder über die L 107 über Prisdorf zur A-23-Auffahrt Pinneberg-Nord oder über die L 107 über Heidgraben und die B 431 zur A-23-Auffahrt Elmshorn auszuweichen. Dafür möge dann in Prisdorf die Ampelschaltung für die Linksabbieger auf die neue Westumgehung länger geschaltet werden, schlägt Pinnebergs Fachdienstleiter Roland Schultz den LBV-Planern vor. In Elmshorn wird wegen einer Einbahnstraßenregelung zwischen Steindamm und Hainholzer Damm die Verkehrsführung noch gesondert ausgeschildert. Die Baustellenampel am Ortbrookgraben auf der K 22 in Uetersen soll bis dahin durch den Bau einer Behelfsbrücke überflüssig werden.